Lothar-Kreyssig-Straße
Die von der Paffrather Straße abzweigende Lothar-Kreyssig-Straße erhielt ihren Namen im Jahr 2000.
Lothar Kreyssig (1898-1986) wurde 1940 als Richter zwangsbeurlaubt, nachdem er die von Adolf Hitler angeordnete Ermordung von Behinderten und Geisteskranken gegenüber dem Reichsjustizminister kritisiert hatte. Nach 1945 engagierte er sich als vielfacher Amtsträger der evangelischen Kirche in der DDR und in gesamtdeutschen Kirchenstrukturen. 1958 rief er zur Gründung der „Aktion Sühnezeichen“ auf, die durch praktische Versöhnungsarbeit junger Deutscher für den Frieden mit den Kriegsgegnern des Zweiten Weltkrieges und mit Israel wirkte. Seit 1977 lebte Kreyssig in einem Altersheim in Bergisch Gladbach.