Auguste-und-Fritz-Fuchs-Platz
Der Auguste-und-Fritz-Fuchs-Platz hinter dem Bürgerhaus in Schildgen erhielt seinen Namen 2015. Das Ehepaar Auguste Fuchs, geborene Buchholz (1887-1971) und Dr. Fritz Fuchs (1881-1972) nahm am 17. September 1944 die rassisch verfolgte Jüdin Henriette Jordan (1886-1981) aus Wuppertal in ihr Haus in Biese bei Schildgen auf. Jordans nichtjüdischer Ehemann war am Vortag gewarnt worden, dass eine Deportation geplant sei. Die Eheleute Fuchs versteckten die jüdische Frau bis zur Befreiung durch den Einmarsch der Amerikaner am 13./14. April 1945 in ihrem Haus in Biese und schützten sie auf diese Weise vor Deportation und Tod.
Dr. Fritz Fuchs war Mitglied der Bekennenden Kirche und gehörte 1945 zu den Mitbegründern der CDU in Köln, während Auguste Fuchs in der Glaubensgemeinschaft der Quäker aktiv war, in der sich auch die Familie Jordan engagierte. Auguste und Fritz Fuchs wurden im Jahre 2010 von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in Anerkennung ihrer Aktivitäten zur Rettung der Jüdin Henriette Jordan vor der nationalsozialistischen Rassenverfolgung als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.