Ausstellungen
Sonic (Ausschnitt) von Heike Weber, 2016 Pigmentmarker auf Acryl, Kunstmuseum Villa Zanders
Übersicht
LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach
18. Juni 2023 bis 22. Dezember 2024
Must-have. Geschichte, Gegenwart, Zukunft des Konsums
Kunstmuseum Villa Zanders
27. Juli 2024 bis 10. November 2024
Jenny Michel – Soft Ruins.
Palliativ- und Hospizzentrum, Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg
28. August 2024 bis 17. Januar 2025
Ingrid Klewe
Auf der Suche
Paper / Elements
22. September 2024 bis 9. Juni 2025
Kunst aus Papier und die vier Elemente
Thomas-Morus-Akademie
1. Oktober 2024 bis 25. Januar 2025
93. Kunstbegegnung Bensberg
Von harten Schnitten und klaren Kanten
Holzschnitte von Claudia Betzin
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
1. Oktober 2024 bis 9. November 2024
Die kleine Welt des kleinen Glück(s)
Werke der Künstlerin Ramona Tunze
Marien-Krankenhaus, Foyer
6. November 2024 bis 15. Januar 2025
SONNENGRÜN
Rosemarie Steinbach-Fuß und Bo Odenthal
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
12. November 2024 bis 7. Dezember 2024
Hope in Darkness
Ausstellung von Bildern afghanischer Frauen und Mädchen
Kunstmuseum Villa Zanders
16. November 2024 bis 12. Januar 2025
Michael Buthe 80 / 30
Arbeiten mit und auf Papier
Kabinettausstellung
BASEMENT16
18. November bis 30. November 2024
HA SCHULT und ERHARD HAIN
Volkshochschule Bergisch Gladbach
25. November 2024 bis 17. Januar 2025
"Unsichtbar"
Markus Bollen
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Dauerausstellung
Handpuppen - Sammlung Gerd J. Pohl
Schulmuseum Bergisch Gladbach
Dauerausstellung
Schule Katterbach - 1871 - heute - morgen: Rolle rückwärts
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach
1. Oktober 2024 bis 9. November 2024
Die kleine Welt des kleinen Glück(s)
mit Werken der Künstlerin Ramona Tunze
Vernissage:
Di. 01.10.2024
82 Uhr
Bild: © Ramona Tunze
Das Thema dieses Malprojektes ist der Aufbruch in das Abenteuer auf der Suche nach dem großen Glück. Die ausgestellten Acrylbilder dienen gleichzeitig als Illustration für das dem Projekt zugeordneten Märchenbuch. Es handelt sich um ein Märchen für Erwachsene. Sowohl die Bilder als auch das Märchen sind aber durchaus auch für Kinder geeignet.
„Meine Bilder sollen zum reinen Betrachten einladen und anhand der Betrachtung vielleicht auch zum Innehalten. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich, besonders in „schlechten Zeiten“ gerne nach kleinen Inseln des Glücks und des Rückzugs Ausschau halte, um mich zu stärken und die Zuversicht nicht zu verlieren. Besonders die Natur, Erinnerungen an die Kindheit, und schöne Träume sind oft der Quell dieser kleinen Glücksmomente. Darum brachte ich Idyllen und Kulissen auf die Leinwand, die Wunsch- oder Traumwelten darstellen und als fertiges Gemälde an der Zimmerwand von der Realität ein Stück Platz für die „heile Welt“ und etwas Beschaulichkeit einfordern. So entstanden die ersten Bilder dieser Reihe ‚Die kleine Welt des kleinen Glück(s)‘“ (Ramona Tunze)
Öffnungszeiten:
Di., Mi., Do., Fr. 9 - 18 Uhr
Sa. 9 - 13 Uhr
Kontakt:
Himmel & Ääd Begenungs-Café
Tel. 02202 - 260 92 96
Kontakt: kontakt@himmel-un-aeaed.de
Internet: https://www.himmel-un-aeaed.de/
© Himmel und Ääd e.V.
Abbildung: Jenny Michel, Utopian Scrabble#6, 2022, Tiefdruckfarbe, Acrylleim auf Papier, 160 x 100 cm, Courtesy the artist
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
27. Juli 2024 bis 10. November 2024
Jenny Michel: Soft Ruins
Ausstellungseröffnung
Fr. 26.07.2024 | 18 Uhr
Grußwort: Frank Stein, Bürgermeister
Einführung: Dr. Ina Dinter, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Musik: Singer-Songwriter Jakob Dobers spielt Songs seines Albums
„Der Rest vom Licht“
Die Künstlerin ist anwesend.
Kuratiert von Dr. Ina Dinter.
Die Künstlerin Jenny Michel (*1975 in Worms; lebt und arbeitet in Berlin) nimmt uns mit in vergangene Utopien und verweist mit ihren ästhetischen Gebilden gleichzeitig auf das dystopisch Zukünftige. Informationen aus vergangener Zeit überwuchern die Oberfläche der Welt: Texte sind nicht mehr lesbar, Datenspeicher werden zu nutzlosem Material, ausgediente Bibliotheken werden zu rätselhaften Ruinen fragmentierten Wissens. Jenny Michels Kunst spricht Intellekt und Gefühl gleichermaßen an. Ihr Medium ist das der Collage, obgleich es sich um Zeichnungen, Skulpturen, Wand- oder Rauminstallationen handelt. Jenny Michel hat sich den Materialien Papier und Holz verschrieben, die von hoher haptischer Qualität sind. Scheinbar Alltägliches und Abfall werden zum Baustoff ihrer künstlerischen Manifestationen. Über Jahre hinweg ist so ein dichtes Werk entstanden, das eine Gegenerzählung zu den dominierenden Narrativen der Wissenschaft bildet.
Das Kunstmuseum Villa Zanders zeigt Jenny Michels erste Einzelausstellung in Nordrhein-Westfalen. Die Ausstellung umfasst Werke und Werkgruppen der letzten zehn Jahre, darunter die Paradise Vehicles, die wie Schiffswracke oder Technikruinen im Ausstellungsraum gestrandet sind. In der Arbeit Fallen Gardens wird die Hierarchisierung und die Festsetzung von Wissen durch Umkehr in das Gegenteil anschaulich. Ein abfallender Strom aus Klebstreifen, auf die die Künstlerin Zeile für Zeile ganze Bücher überträgt – und damit die Originale auslöscht – entleert das Wissen im Raum, von der Decke bis zum Boden. In der neuesten, raumgreifenden Installation Leaves of Eden vs. Fleurs du Mal fungieren die von Plakatwänden gesammelten bunten Klebestreifen als raumgreifendes Netz und Träger für die organisch anmutenden hängenden und liegenden Objekte.
Begleitprogramm
Midissage
Künstlerinnenführung mit Jenny Michel im Dialog mit Dr. Ina Dinter (60 Min.)
So. 29. 9. 2024 | 15.30 Uhr
Ab 16.30 Uhr Sektempfang im Foyer
Kuratorinnenführungen (60 Min.)
Do. 05. 09. 2024 | 18 Uhr (Sabine Majer M.A.)
Do. 31. 10. 2024 | 18 Uhr (Dr. Ina Dinter)
Öffentliche Führungen
So. 25. 08. 2024 | 11 Uhr
So. 15. 09. 2024 | 11 Uhr
So. 13. 10. 2024 | 11 Uhr
So. 10. 11. 2024 | 11 Uhr
Dauer: 60 min. Private Führungen auf Anfrage.
Käpt’n Book
So. 10. 11. 2024 | 14 – 18 Uhr
Am letzten Tag der Ausstellung richtet das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreis im Rahmen des Rheinischen Lesefests für Kinder und junge Erwachsene einen Familientag mit Lesungen und einem bunten Programm im Kunstmuseum aus. Teilnahme kostenlos, freier Eintritt ins Museum.
Sonntags-Atelier
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Kreative jeden Alters.
So. 04. 08. 2024 | 11 - 13 Uhr
So. 01. 09. 2024 | 11 - 13 Uhr
So. 06. 10. 2024 | 11 - 13 Uhr
So. 03. 11. 2024 | 11 - 13 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Kunstgenuss – Kunst, Kaffee & Kuchen
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen
Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A.
Mi. 04. 09. 2024 | 15 - 17 Uhr
Mi. 25. 09. 2024 | 15 - 17 Uhr
Mi. 30. 10. 2024 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit Baby ins Museum
Führung für Mütter oder Väter mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte).
Di. 10. 09. 2024 | 10.30 - 12 Uhr
Di. 08. 10.2024 | 10.30 - 12 Uhr
Anmeldung über die Kath. Familienbildungsstätte unter 02202 /936390.
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen unter Anleitung eines jungen Teams.
Sa. 10. 08. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 14. 09. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 12. 10. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 09. 11. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Ladies‘ Night
Führung für kunstinteressierte Ladies mit anschließendem Drink in entspannter Atmosphäre.
Do. 22. 08.2024 | 18.30 Uhr
Mit Dr. Ina Dinter und Sabine Merkens M.A.
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit allen Sinnen ... Für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
Begegnung mit Kunst mit anschließendem Kaffeetrinken
Di. 10. 09. 2024 | 14.30 - 16.30 Uhr
Di. 08. 10. 2024 | 14.30 - 16.30 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Dialog mit dem Original
Gemeinsame Betrachtung eines ausgewählten Werkes mit anschließendem Austausch.
So. 06. 10. 2024 | 11 - 12 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Workshops für Schulen, Kitas & andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Workshops für Erwachsene ab 160 Euro pro Gruppe. Beratung und Terminabsprache unter 02202 /142304 oder info@villa-zanders.de.
Angebot 1 – Ins Universum der Schnipsel
Vor uns liegen Papierfetzen – ob im Papierkorb gefunden, herausgerissen aus Büchern, Zeitschriften, alten Bedienungsanleitungen, Landkarten oder Stadtplänen. Die ursprüngliche Ordnung ist verloren gegangen. Was tun? Wir kleben, überkleben, fügen zusammen, drehen herum, verdichten, bis wir unsere eigene „Welt-Karte“ gefunden haben.
Angebot 2 – Poesie der Ruinen
Kartons, Tüten, Verpackungsmaterialien jeglicher Art sind Spuren des Alltags. Sie werden vergessen und weggeschmissen. Wie Forschende holen wir sie ins Leben zurück: Entfalten sie, schneiden aus, übermalen, überdrucken sie (mit selbstentworfenen Druckstempeln), um mit Lust zu sehen, wie neue „paradiesische“ Objekte, entstehen.
Öffnungszeiten:
Di. 14 - 18 Uhr
Mi. 10 - 18 Uhr
Do. 14 - 20 Uhr
Fr. 14 - 18 Uhr
Sa. 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Barrierefreier Zugang
ÖPNV: S 11 ab HBF Köln, 20 min
Eintritt: 4 Euro/ermäßigt 2 Euro
1. Donnerstag im Monat frei für Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Bergisch Gladbach
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
BASEMENT16
Schlossstr. 16
51429 Bergisch Gladbach
18. November 2024 bis 30. November 2024
HA Schult und Erhard Hain
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Verein Kunst hilft geben e.V. und der Erbengemeinschaft von Erhard Hain.
Vernissage
So 17.11.2024 | 17 - 19 Uhr
Mit dem Aktionskünstler HA SCHULT. Der Künstler ist anwesend und hält eine Eröffnungsrede sowie Gabriela Hain, die Werke ihres Vaters Erhard Hain (1925-2010) vorstellt.
ERHARD HAIN (1925-2010):
Der aus Schlesien stammende Kunstmaler hat in Köln gelebt und gearbeitet. Er verstarb im Januar 2010 in seinem Atelierhaus in der Nähe vom Königsforst. Sein beeindruckender Nachlass aus 6 Jahrzehnten umfasst ca.600 Ölgemälde und 300 Aquarelle, die weiterhin im In- und Ausland präsentiert werden. Erhard Hain ist ein Nachfahre der klassischen Moderne, dessen Kunst eine Verarbeitung der Realität und seine Reflektionen über das Leben widerspiegelt.
HA SCHULT präsentiert Tashmen, BILD-Boxen und Editionen im BASEMENT16. HA Schult ist ein deutscher Künstler, der durch Objekt- und Aktionskunst bekannt geworden ist. Zu seinen bekanntesten Werken gehören das Flügelauto in Köln und die weltweit ausgestellten Trash People. HA Schult war einer der ersten Künstler, der sich in seiner Arbeit mit dem ökologischen Ungleichgewicht auseinandersetzte. Seine Werke waren auf allen Kontinenten zu sehen.
Sonderveranstaltung zur Ausstellung:
Fr. 22.11.2024 | 19 Uhr
Gitarrenchansons mit Jean Baril sowie Champagnerverkostung. Anmeldung exklusiv unter: basement16.de.
Öffnungszeiten
Do./Fr. 15 bis 18 Uhr,
Sa./So. 12 bis 16 Uhr und auf Anfrage: 0172 1753073
der nach telefonischer Vereinbarung: Marlis Sauer: 0172 / 1753073, marlissauer@web.de, basement16.de
© Hope in Darkness
Himmel & Ääd Begegnungs-Café
Altenberger-Dom-Str. 125
51467 Bergisch Gladbach
12. November 2024 bis 7. Dezember 2024
Hope in Darkness
Ausstellung von Bildern afghanischer Frauen und Mädchen
Vernissage
Mi. 13.11.2024
18 Uhr
An der Vernissage wird Shiwa Askandari, Vorstandsmitglied Hope in Darkness, teilnehmen.
Um Anmeldung wird gebeten.
Veranstalter: Terre des Hommes Arbeitsgruppe Bergisch Gladbach, Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln, Himmel un Ääd ev., Ev. Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen, Stadtverband Eine Welt Bergisch Gladbach
Die Ausstellung zeigt Werke junger Künstlerinnen aus Afghanistan. Diese Kunstwerke wurden trotz großer persönlicher Risiken geschaffen und auf geheimen Wegen nach Deutschland geschickt.
Das Hope in Darkness Team besteht überwiegend aus afghanischen Frauenrechtsaktivistinnen, die sich teilweise noch in Afghanistan befinden. Die Ausstellung wurde mit Hilfe von Terre des Hommes bereits vielfach in Deutschland gezeigt, das Echo ist jedes Mal sehr positiv - die Bilder lassen niemanden unberührt.
Öffnungszeiten:
Di., Mi., Do., Fr. 9 - 18 Uhr
Sa. 9 - 13 Uhr
Kontakt:
Himmel & Ääd Begenungs-Café
Tel. 02202 - 260 92 96
Kontakt: kontakt@himmel-un-aeaed.de
Internet: https://www.himmel-un-aeaed.de/
Must-haves – unverzichtbare Wunschobjekte kennen alle. Aber was ist wann wichtig? Wer hängt sein Herz heute noch an eine Zuckerzange oder an einen Brühwürfel? Wenn es dagegen um angesagte Turnschuhe oder das aktuelle Smartphone geht, dann haben wir klare Vorlieben.
Anhand von 400 Exponaten beginnen wir mit einem Blick auf das Leben in vorindustrieller Zeit, betrachten Markenartikel und Warenhäuser um 1900 sowie den Konsum in Mangel- und Wirtschaftswunderzeiten. Die Ausstellung richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Konsum auseinandersetzen möchten. Wie können wir zukünftig nachhaltig(er) konsumieren? Welche Ideen für einen umweltfreundlichen Umgang mit den Dingen unseres Lebens gibt es, die uns womöglich auch zukünftig begleiten werden?
Eintrittspreise: 3,50 €, ermäßigt 3,00 €, Kombiticket mit Dauerausstellung 5,00 €, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. 10 - 17 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen: 11 - 18 Uhr
© LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach
© Claudia Betzin, aus der Serie "alloverblue", Holzschnitt, 2024
Thomas-Morus-Akademie
Overather Str. 51 - 53
51429 Bergisch Gladbach
1. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025
93. Kunstbegegnung
Von harten Schnitten und klaren Kanten
Holzschnitte von Claudia Betzin
Soiree
Di. 01.10.2024 | 18.30 Uhr
Begrüßung: Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Einführung und Gespräch mit der Künstlerin Claudia Betzin: Michael Schneider, Kunsthistoriker, Köln
Musik: Dietmar Bonnen, Klavier und Elektronik und Marei Seuthe, Cello, Stimme und singende Säge
Empfang: Gelegenheit zu Gesprächen in der Ausstellung mit der Künstlerin
Der zeitgemäße Umgang mit der Technik des Holzschnitts charakterisiert in den letzten Jahren das Werk der Künstlerin Claudia Betzin. Der raffinierte, teilweise multiple Einsatz der Druckstöcke sowie die Überlagerung verschiedener Ebenen machen den großen Reiz der Drucke, die meist Unikate sind, aus. Die verführerische Modulation der Farbgestaltung, die starke, eingeschriebene Lineatur der Schnitte sowie die durchscheinende Historie des verwendeten Trägerpapiers gehen Verbindungen ein, denen nachzuspüren lohnt. Claudia Betzin bietet uns tiefgründige Augenlust an.
Öffnungszeiten:
täglich 9.00 bis 18.00 Uhr.
© Thomas-Morus-Akademie
Michael Buthe, o.T. (1982), Mischtechnik auf Papier mit Collage (Stanniolpapier, Rosenblätter, Bleistift), 70x100 cm, Foto Eberhard Hahne, © VG Bild-Kunst Bonn, 2024
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
16. November 2024 bis 12. Januar 2025
Michael Buthe 80/30
Arbeiten mit und auf Papier aus der Sammlung Kraft
Kabinettausstellung
Ausstellungseröffnung
Fr. 15.11.2024 | 18 Uhr
Grußwort: Josef Willnecker, Stellv. Bürgermeister
Einführung: Dr. Ina Dinter, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Die Kabinett-Ausstellung nimmt Michael Buthes (1944–1994) 80. Geburtstag und 30. Todestag in diesem Jahr zum Anlass für eine Erinnerung an den Künstler.
Im Jahr 1981 begann Buthe als Gastprofessor an der Kunstakademie Düsseldorf und zog ein Jahr später in sein Atelier in Köln-Ostheim. Neben seiner Wahlheimat Köln war Marokko ein wichtiger Bezugspunkt für seine Kunst.
Die Ausstellung konzentriert sich auf Michael Buthes Werke auf und aus Papier aus der Sammlung Kraft. Sie reichen von Künstlerbüchern und frühen Zeichnungen über leuchtende, farbintensive Kompositionen bis hin zu archaisch anmutenden Assemblagen.
Buthe, vierfacher Documenta-Teilnehmer und bekannt für seine experimentelle und materialreiche Kunst, nutzte häufig Papier als Medium für seine ausdrucksstarken Arbeiten. In seiner Kunst verschmelzen verschiedene Einflüsse und Materialien zu einer ganz eigenen Formensprache. Alltägliche Materialien verwandelt er in poetische und spirituell aufgeladene Werke.
Begleitprogramm
Führungen mit dem Sammler (60 Min.)
Prof. Dr. Hartmut Kraft
So 24.11.2024 | 11:30 Uhr
So 15.12.2024 | 11:30 Uhr
Öffnungszeiten:
Di. 14 - 18 Uhr
Mi. 10 - 18 Uhr
Do. 14 - 20 Uhr
Fr. 14 - 18 Uhr
Sa. 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Barrierefreier Zugang
ÖPNV: S 11 ab HBF Köln, 20 min
Eintritt: 4 Euro/ermäßigt 2 Euro
1. Donnerstag im Monat frei für Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Bergisch Gladbach
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
oben: Rosemarie Steinbach-Fuß: Frühling 1
unten: Bo Odenthal: Himmel und Erde
Marien-Krankenhaus
Foyer
Dr.-Robert-Koch-Str. 18
51465 Bergisch Gladbach
6. November 2024 bis 15. Januar 2025
Sonnengün
Malerei von Rosemarie Steinbach-Fuß und Bo Odenthal
Vernissage
Mi. 06.11.2024
19 Uhr
Die Sonne ermöglicht mit ihrer Energie das Leben für alle Wesen auf dem Planeten Erde. Als Bewohner dieses Planeten kreisen wir mit Hochgeschwindigkeit um die Sonne. Erst das Zusammenspiel unterschiedlichster Naturkräfte macht Leben möglich. Gestaltend wirkt der Mensch auf All und Erde ein. Mit Grün assoziieren die Künstlerinnen das Aufkeimen, Werden, Erneuern, Verändern, Wuchern und Vergehen von Materie sowie von Gedanken, Handlungen und Handlungsfolgen. Grün beinhaltet das positive Entwickeln – wie auch das negative Zerstören, z. B. durch ein „zu viel”. Sei es durch die Natur selbst oder durch den Menschen, der ein aus der Natur hervorgegangenes Wesen ist.
Rosemarie Steinbach-Fuß thematisiert die Farbe Grün u. a. als landschaftsprägende Materie auf der Leinwand. Dabei spielt sie auf die Eingriffe des Menschen an, auf das Wechselspiel von Natur und Kultur. Sie berührt mythologische Aspekte, die wir Menschen über Jahrtausende aus der Natur herausgelesen haben.
Bo Odenthal malt die Verbindung zwischen Himmel und Erde eher aus einer Vogelperspektive. Mit Himmel meint sie das mystisch Göttliche, das Geheimnisvolle und Unendliche. Mit Erde verknüpft sie das Materielle, die Abläufe des Lebens wie Geburt und Tod.
Rosemarie Steinbach-Fuß
• Seit 2000 Freischaffende Künstlerin
• 2013 „Begegnung am Hexenbrunnen” Open Air Performance am historischen Ort, Odenthal
• 2017 „Duo” Deutsch-Französisches Kunstprojekt, Joinville le Pont, Frankreich
• 2018 „Deep Art” Galerie Regio Art Rijnmond, Spijkenisse NL
• 2020 „Erschöpfungsgeschichte” Kulturkirche Ost, Köln
• 2021 „zwanzigzwanzig” Galerie Basement 16, Bensberg
• 2024 „dialogas II” Kulturzentrum Marijampolé, Litauen
Rosemarie Steinbach-Fuß treiben Fragen zur Natur des Menschen und zur Natur der Natur an. Dafür nutzt sie als Ausdrucksformen Malerei, Zeichnung und Performance. Informelle, gegenständliche sowie abstrakte Arbeiten bedingen sich wechselseitig. Zur Zeit
nimmt die Farbe Grün in ihrem Werk eine vorrangige Stellung ein, nachdem sie sich zuvor bereits intensiv mit den Farben Blau und Rot beschäftigt hat.
Bo Odenthal
• 1977–1984 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Gerhard Richter und Prof. Fritz Schwegler, Meisterschülerin.
• 1980–1981 Studium an der Ecole des Beaux Arts Nantes.
• 1981 /1982 Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks.
• Seit 1980 Performances und Ausstellungen im In- und Ausland.
• 2016 Ausstellung in der Kleinen Rathausgalerie Odenthal.
Bo Odenthal reist gerne und viel, sammelt dabei Eindrücke und Erfahrungen von Begegnungen mit Mensch und Tier, die sie gerne in ihre künstlerische Arbeit einbezieht. Bevor sie anfängt zu malen, verbindet sie sich mit dem Himmel und der Erde durch kurze Stille und Kontemplation. Dabei bezieht sie sich auf ihre Themen: Geburt und Tod, Natur und Vergänglichkeit, Schönheit und Leid.
Begleitprogramm:
Mi. 20.11.2024 | 19 Uhr
Künstlerinnengespräch
Öffnungszeiten:
täglich von 8 bis 20 Uhr
© GFO Kliniken Rhein-Berg, Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach
Bild: Ingrid Klewe
Palliativ- und Hospizzentrum
GFO Hospiz Vinzenz-Pallotti Bensberg
Vinzenz-Pallotti-Str. 20
51429 Bergisch Gladbach
28. August 2024 bis 17. Januar 2025
Auf der Suche
Ingrid Klewe
Neue Spuren entdecken
Vertrautes wiedererkennen
Vernissage:
Do. 28.08.2024 | 18.30 Uhr
Ingrid Klewe, Künstlerin aus Bergisch Gladbach Bärbroich, ist seit vielen Jahren künstlerisch tätig und zeichnet sich durch eine große Material-, Technik- und Themenvielfalt aus. Die Ausstellung zeigt einen spannenden Querschnitt ihrer Arbeiten.
Öffnungszeiten:
täglich 10 - 18 Uhr
Markus Bollen - Gingko
Volkshochschule Bergisch Gladbach
Buchmühlenstr. 12
51465 Bergisch Gladbach
25. November 2024 bis 17. Januar 2025
"Unsichtbar"
Markus Bollen
Vernissage
Fr. 29.11.2024 | 19 - 20.30 Uhr
Einführung: Jens Spanjer, Vorstand Stiftung Schloss Dyck
Musik: Christian Hinz (Kontrabass), Roberto Bollen (Handpan)
In der Ausstellung „Unsichtbar“ zeigt der Fotograf Markus Bollen Werke der letzten drei Jahrzehnte. Sein Streben war und ist immer, das direkt Sichtbare zu zeigen und das darunter verborgene Unsichtbare. Wissend um die Bedeutung der Weisheit seines Kollegen Duane Michels: „Das, was ich nicht sehen kann, ist von unendlich größerer Bedeutung, als das, was ich sehen kann.“
Sie werden Arbeiten aus den frühen Neunzigern sehen, die noch in kleine Rechtecke aufgeteilt sind, bei denen das Motiv nur wie durch ein Sprossenfenster betrachtet werden kann, bis hin zu großformatigen Arbeiten auf Büttenpapier, die durch die malerische Intervention des Künstlers Christian von Grumbkow eine ganz neue Bedeutung erfahren.
Begleitprogramm:
Do. 12.12.2024 | 19 Uhr
Philosophin Eva Degenhardt führt ein Künstlergespräch mit Markus Bollen
Mi. 15.01.2025 | 19 Uhr
Der Photograph zeigt an einem praktischen Beispiel den Einsatz einer Großformatkamera und führt durch die Ausstellung.
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 9 - 21 Uhr
Kontakt:
Markus Bollen, https://www.panoramic-art.de/
Pavlos, Marine 2, 1988
Foto Michael Wittassek,
© VG Bild-Kunst Bonn, 2024
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
22. Sepember 2024 bis 9. Juni 2025
Paper / Elements
Kunst aus Papier und die vier Elemente
Eröffnung
So. 22.09.2024 I 11.30 Uhr
Grußworte:
Anna Maria Scheerer, Erste stellvertr. Bürgermeisterin
Christian Brand, Geschäftsführer der Stiftungen der Kreissparkasse Köln
Begrüßung und Einführung: Dr. Ina Dinter, Leiterin Kunstmuseum Villa Zanders
Die Ausstellung widmet sich den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft und lenkt gleichzeitig den Fokus auf die Sammlung „Kunst aus Papier“. Seit der Antike faszinieren die vier Elemente die Menschheit und bilden zentrale Themen in Kunst und Philosophie. Ab den 1960er-Jahren setzten sich Künstlerinnen und Künstler erneut mit den Elementen auseinander, sei es in Form experimenteller Untersuchungen der Kunstformen und Materialien, seien es Ansätze zur bildhaften Darstellung der Elemente.
Die Sammlung beherbergt eine Vielzahl von Arbeiten, die sich auf unterschiedliche Weise mit den vier Elementen beschäftigen – von direkten Verweisen über assoziative Interpretationen bis hin zu Ergebnissen von Reaktionen auf dem Papier selbst.
Die Ausstellung zeigt Werke von ca. 40 Künstler*innen aus der Sammlung Kunst aus Papier, u.a. von Bernard Aubertin, Mary Bauermeister, John Cage, Tina Haase, Oskar Holweck, Jenny Holzer, Wolfgang Mally, Robert Rauschenberg, Takako Saito, Regine Schumann, Yoko Terauchi, Günther Uecker und Timm Ulrichs.
Kuratorinnen: Dr. Ina Dinter und Sabine Majer
Michael Kortländer, Modul-Skulptur Kristallin, 1991, Installationsansicht Kunstmuseum Villa Zanders, Foto Michael Wittassek, 2024
Begleitprogramm
Öffentliche Führungen
Do. 03. 10. 2024 | 11 Uhr
So. 17. 10. 2024 | 11 Uhr
So. 29. 12. 2024 | 11 Uhr
Dauer: 60 min. Private Führungen auf Anfrage.
Käpt’n Book
So. 10. 11. 2024 | 14 – 18 Uhr
Am letzten Tag der Ausstellung richtet das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreis im Rahmen des Rheinischen Lesefests für Kinder und junge Erwachsene einen Familientag mit Lesungen und einem bunten Programm im Kunstmuseum aus. Teilnahme kostenlos, freier Eintritt ins Museum.
Sonntags-Atelier
Künstlerisches Arbeiten im Atelier für Kreative jeden Alters.
So. 06. 10. 2024 | 11 - 13 Uhr
So. 03. 11. 2024 | 11 - 13 Uhr
So. 01. 12. 2024 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Kunstgenuss – Kunst, Kaffee & Kuchen
Führungen mit anschließendem Gespräch bei Kaffee und Kuchen
Leitung: Sigrid Ernst-Fuchs M.A.
Mi. 20. 11. 2024 | 15 - 17 Uhr
Mi. 04. 12. 2024 | 15 - 17 Uhr
Mi. 18. 12. 2024 | 15 - 17 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit Baby ins Museum
Führung für Mütter oder Väter mit ihren Babys bis 1 Jahr (in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte).
Di. 12. 11. 2024 | 10.30 - 12 Uhr
Anmeldung über die Kath. Familienbildungsstätte unter 02202 /936390.
Kunstlabor
Inklusiver Workshop für junge Menschen unter Anleitung eines jungen Teams.
Sa. 12. 10. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 09. 11. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Sa. 14. 12. 2024 | 14 - 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Ladies‘ Night
Führung für kunstinteressierte Ladies mit anschließendem Drink in entspannter Atmosphäre.
Do. 21. 11. 2024 | 18.30 Uhr
Mit Dr. Ina Dinter und Sabine Merkens M.A.
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Mit allen Sinnen ... Für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
Begegnung mit Kunst mit anschließendem Kaffeetrinken
Di. 12. 11. 2024 | 14.30 - 16.30 Uhr
Anmeldung erforderlich über das digitale Anmeldetool oder unter 02202 / 14-2334.
Dialog mit dem Original
Gemeinsame Betrachtung eines ausgewählten Werkes mit anschließendem Austausch.
So. 08. 12. 2024 | 11 - 12 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Tina Haase, Stratigraphie, 2010 Installationsansicht Kunstmuseum Villa Zanders Foto: Michael Wittassek, 2024
Workshops für Schulen, Kitas & andere Gruppen
Das Angebot wird im gestalterischen Anspruch jeweils der Gruppe angepasst. Die Gebühr von 4 Euro pro Kind beinhaltet Eintritt und Materialkosten. Workshops für Erwachsene ab 160 Euro pro Gruppe. Beratung und Terminabsprache unter 02202 /142304 oder info@villa-zanders.de.
Angebot 1 – Ein starke Stück
Papier ist geduldig, so sagt man. Künstlerinnen und Künstler allerdings muten diesem Stoff viel zu: Sie spielen – statt mit Stiften und Farben – mit Feuer, Wasser und anderen Materialien, um das Papier als Träger ihrer Ideen herauszufordern. Wir scheuen uns nicht davor, ihnen nachzueifern und erforschen, wie wir mit Luft, Wasser oder Asche Bilder auf Papier bringen können.
Angebot 2 – Papierlandschaften
Papier ist nicht nur Träger von Kunstwerken, sondern kann selbst zu einem Kunstwerk werden! Wir reißen, knüllen, falten und kleben Papiere, um damit – und nur damit – Landschaften zu schaffen. Blühende Szenarien, flache, gewellte oder gebirgige Formen, idyllische oder karge Landschaften: Jede ist auf ihre Art reizvoll und einzigartig.
Öffnungszeiten:
Di. 14 - 18 Uhr
Mi. 10 - 18 Uhr
Do. 14 - 20 Uhr
Fr. 14 - 18 Uhr
Sa. 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 - 18 Uhr
Barrierefreier Zugang
ÖPNV: S 11 ab HBF Köln, 20 min
Eintritt: 4 Euro/ermäßigt 2 Euro
1. Donnerstag im Monat frei für Besucherinnen und Besucher mit Wohnsitz in Bergisch Gladbach
Kontakt:
Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 / 142334 oder 142356
E-Mail: info@villa-zanders.de
Internet: www.villa-zanders.de
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Handpuppen
Gerd J. Pohl
Dauerausstellung
Seit über 30 Jahren ist Gerd J. Pohl – selbst Puppenspieler und Schauspieler von Beruf – Sammler von Memorabilia aus dem Bereich des Figurentheaters.
Aus dieser Leidenschaft heraus ist eine der wertvollsten Privatsammlungen Deutschlands entstanden. Wertvoll weniger wegen ihrer Größe von über 1.200 Exponaten (vor allem natürlich Theaterfiguren, aber auch theaterhistorisch bedeutsame Requisiten, Bühnenbilder, Originalgraphiken, Scherenschnitte, Fotographien, Film- und Tonaufnahmen, Plakate, Bücher, Manuskripte, Korrespondenzen und andere Dokumente), sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie einige ganz und gar einmalige Meisterwerke und Raritäten beinhaltet.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Puppenspiel im Deutschland des 20. Jahrhunderts, vor allem auf der Zeit seit etwa 1920, als sich das Puppenspiel von der derben Jahrmarktsunterhaltung zur Kunst- und Theaterform entwickelte.
Besonderer Augenmerk der Ausstellung
In der Sammlung befinden sich vor allem Handpuppen und Stabfiguren, also jene Figurenarten, mit denen Gerd J. Pohl selbst arbeitet und die ihm folglich am nächsten sind. Marionetten und Schattenfiguren hingegen sind in der Sammlung seltener zu finden. Sie entstand durch Auftragsarbeiten für Pohls eigene Bühne, durch gezielte Ankäufe und durch die Nachlässe befreundeter Puppenspielerinnen und Puppenspieler wie Friedesine Strüver (Göttingen), Jo Micovich (Wuppertal) und Hansjörg Kindler alias Trixini (Rieden am Forggensee), deren Willen es war, dass ihre Figuren auf Pohls Bühne oder zumindest in Ausstellungsform der Öffentlichkeit erhalten blieben.
Bild links:
Strickende Großmutter (nach dem Vorbild der fernsehbekannten „Oma aus Stuttgart“). Marionette von TILL DE KOCK (1915-2010); Schenkung von FRIEDESINE STRÜVER (1923-2010, Puppenspiel-Vagantei Göttingen)
Rund 120 dieser Theaterfiguren sind nun in den Vitrinen des Bergischen Löwen zu bestaunen. Bei der Auswahl der Exponate spielten u.a. folgende Gesichtspunkte eine Rolle:
- historische Bedeutung der Figuren
- künstlerischer und gestalterischer Wert
- lokaler Bezug zu Bergisch Gladbach oder zum Bergischen Land
- Darstellung der Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen und Stilen
Mit seiner Hauptfunktion als Stadttheater ist das von Stararchitekt Gottfried Böhm geschaffene Bürgerhaus die ideale Stätte für die Präsentation dieser einmaligen Sammlung, besteht hier doch ein direkter Bezug zwischen Ort und Thema der Ausstellung.
Puppen waren Jahrzehntelang im Einsatz
Manchen der Figuren – beispielsweise denen von Alfredo Bannenberg oder denen von Rudolf Fischer – sieht man deutlich an, dass sie über lange Jahre und Jahrzehnte im Einsatz waren. Diese Figuren wurden vorsichtig konserviert, aber ganz bewusst nicht restauriert, um ihre Authentizität zu wahren.
Die Ausstellung ist als Dauerausstellung konzipiert, die Exponate sollen aber von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, um auch regelmäßigen Besuchern immer wieder neue Eindrücke zu bieten. Langfristig soll eine der Vitrinen mit didaktischem Material ausgestatten werden, sodass der Betrachter beispielsweise erfährt, auf wie unterschiedliche Weise die Köpfe von Theaterfiguren gestaltet werden können.
Zahlreiche andere Schätze warten noch darauf, gehoben und gezeigt zu werden: Puppen etwa aus verschiedenen „Faust“-Inszenierungen, die kunstvollen Schattenfiguren aus der WDR-Fernsehreihe „Märchenraten mit Kasper und René“, Figuren und Dokumente des berühmten „Heidekaspers“ Walter Büttner (u.a. aus dessen Zeit der Kriegsgefangenschaft in Alabama), ein Handpuppensatz von Meisterschnitzer Fritz-Herbert Bross für das Theater des bekannten Jugendbuchautors Heinrich Maria Denneborg oder Originalfiguren der Hohnsteiner Puppenspiele. Langeweile kommt bei dieser Ausstellung also sicher keine auf.
Die Ausstellung verfolgt keine kommerziellen Zwecke, sämtliche Exponate sind unverkäuflich.
Bild rechts:
PETRA WOLFRAM (*1958), Modellierte Handpuppen (Kostüme: Monika Seibold)
PETRA WOLFRAM studierte Bildende Kunst in Kiel und war zunächst Mitrarbeiterin des Marionettentheaters Fritz Fey in Lübeck. Seit 1984 ist sie freischaffende Künstlerin und leitet ihr eigenes Figurentheater. Die hier ausgestellten Figuren wurden für die Kasperstücke der Piccolo Puppenspiele und des Theaters im Puppenpavillon Bensberg gefertigt und waren zwischen 1997 und 2015 im Einsatz.
Bildnachweis: Gerd J. Pohl
Pressemitteilung von www.theater-im-puppenpavillion.de
Unter diesem Titel wurde die Dauerausstellung des Schulmuseums 2021 nach 21 Jahren völlig neugestaltet. Anlass war der 150. Geburtstag der Katterbacher Schule, die 1871 errichtet wurde.
Die neue Präsentation dokumentiert am Beispiel Katterbach die Schulgeschichte von 1871 bis in die aktuelle Gegenwart des Jahres 2021.
Besonders spannend sind Film-Interviews fünf ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrerinnen als Zeitzeugen der Jahrgänge 1934 bis 1979.
© Schulmuseum Bergisch Gladbach