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Energiesparen in Bergisch Gladbach

Energie ist ein Grundphänomen unseres Lebens. Sie ist knapp, sie ist teuer und sie bestimmt unseren Alltag. Weil weltweit immer mehr Menschen unserem energieintensiven Lebensstil nacheifern, steigen Verbrauch und Preise. Diese Entwicklung wird sich – ungeachtet aller Schwankungen – weiter fortsetzen! Ihre Möglichkeiten, darauf zu reagieren, sind vergleichsweise einfach und überschaubar: Sie heißen Suffizienz und Effizienz. Suffizienz bedeutet nichts anderes als Verzicht. Lässt sich ein Wunsch nicht ohne zusätzlichen Energieeinsatz realisieren, verzichtet man halt. Es wäre – wenn Sie so wollen – die günstigste und zugleich umweltfreundlichste Art zu leben. Wollen oder können Sie nicht verzichten, bleibt Ihnen nur die Effizienz. Dass heißt, Sie erfüllen sich ihre Wünsche mit dem geringstmöglichen Energieverbrauch.

Die Antwort auf die notwendige Frage, worauf sich im Alltag verzichten ließe, können wir Ihnen natürlich nicht abnehmen. Aber Antworten geben auf die Frage, wie sich ihr Alltag mit dem geringstmöglichen Energieverbrauch gestalten lässt, schon. Unsere Informationen dazu haben wir für Sie in Ratgebern „verpackt“, die Ihnen in Dialogform entsprechende Vorschläge unterbreiten werden. Sie erhalten so aus den unterschiedlichsten Bereichen Antworten auf Fragen wie:
Welche Maßnahmen kommen für mich in Frage?
Werden die vorgeschlagenen Maßnahmen gefördert?
Unter welchen Randbedingungen sind die vorgeschlagenen Maßnahmen voraussichtlich wirtschaftlich?
Wie stark entlaste ich die Umwelt?

Ratgeberfinder Energiesparcheck

Zu unseren Ratgebern kommen Sie hier.

Förderung Energiesparen

Zum Thema Förderung von energiesparenden Maßnahmen und Nutzung regenerativer Energiequellen finden Privatpersonen unter dem Informationsdienst BINE eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene.

www.energiefoerderung.info ist ein Service des BINE Informationsdienstes und wird realisiert in Partnerschaft mit der Deutschen Energie-Agentur GmbH. Per Mausklick finden Sie hier schnell und einfach Fördermittel für Ihren geplanten Neubau oder die notwendige Sanierung.

Ähnlich umfangreiche Informationen bietet auch der "Förder-Navi" der Energieagentur NW.

Förderkompass durch den „Förderdschungel“

Der Förderkompass des BAFA fasst die Zuschussprogramme auf einen Blick zusammen und bietet eine Orientierung, welche Programme für welche Vorhaben genutzt werden können. Sie können den „Förderkompass 2022“ hier herunterladen.

Haushaltsgeräte

Möchten Sie ein neues Haushaltsgerät anschaffen und sich rasch einen Überblick über Angebote, Preise und Kosten verschaffen, dann empfehlen wir Ihnen auf das Energiespar-Label zu achten.
Lassen Sie sich beim Neukauf von Elektrogeräten stärker von ökologischen Kriterien leiten, dann empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die EcoTopTen-Produkte des Öko-Instituts in Darmstadt. Dort werden neben großen Haushaltsgeräten, wie jenen aus der Spargeräte-Datenbank, eine Vielzahl weiterer Elektrogeräte des alltäglichen und nicht-alltäglichen Bedarfs vorgestellt.

Heizspiegel 2023

Schwerpunkte im Heizspiegel 2023:
940 bis 2.215 Euro Heizkosten in einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung! Die großen Kostenunterschiede entstehen in erster Linie durch den energetischen Sanierungsstand des Hauses.
Mit dem Flyer "Heizspiegel für Deutschland"  können Sie feststellen, wie viel oder wie wenig Sie für die Beheizung ihrer Wohnung 2022 ausgeben mussten.

GEG 2020

Das Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden (Gebäudeenergiegesetz - GEG) ist im November 2020 in Kraft getreten und hat seither bereits einzelne Änderungen erfahren. Nach der 2. Novelle, die im September 2023 beschlossen wurde, muss ab 01. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung in Gebäude möglichst zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Sanierungen planen mit dem Sanierungsleitfaden Baden-Württemberg

Wie man bei einer energetischen Gebäudesanierung sinnvoll vorgeht, erfahren Sie aus dem neusten Sanierungsleitfaden des Umweltministeriums Baden-Württemberg.
Ein behagliches Wohnen bei niedrigen Heizkosten reicht womöglich noch nicht aus. Für ein lebenslanges komfortables Wohnumfeld sollte auch der Leistungsabfall im Alter berücksichtigt werden. Was bei einer Gebäudesanierung / -modernisierung in den Bereichen Mobilität, Sensorik und Koordination zu beachten ist, zeigt Ihnen der Leitfaden Barrierefrei Wohnen der Stadt München.

Modernisierungserfolg prüfen

Wer als Hauseigentümer den Spareffekt einer Modernisierung prüfen will, kann ab sofort eine neue Erfolgskontrolle nutzen. Mit einer von der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel weiter entwickelten Methode ist es bereits sechs Monate nach einer Modernisierung möglich, deren Erfolg zu kontrollieren. So erfahren Eigentümer von Ein- und Mehrfamilienhäusern,
wie viel Prozent Einsparung eine Dämmung, ein hydraulischer Abgleich oder eine andere Maßnahme gebracht hat. Die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ stellt die Erfolgskontrolle auf http://www.meine-heizung.de/ vor.

Andere Formen der Überprüfung sind entweder teuer (individuelle Berechnung durch Fachleute) oder benötigen deutlich mehr Zeit (Energieausweis: 36 Monate). Voraussetzungen für die Erfolgskontrolle sind Angaben zum Gebäude, zur Heizanlage und zum Verbrauch. Mit dem ebenfalls vom Bundesumweltministerium geförderten Energiesparkonto auf www.energiesparkonto.de/
können Verbraucher ihre Erfolgskontrolle starten.

Beispiel Erfolgskontrolle: Wie viel habe ich eingespart?

Familie H. aus Düsseldorf hat im September 2012 einen hydraulischen Abgleich machen lassen und den Heizkessel getauscht. Die Erfolgskontrolle zeigt bereits nach wenigen Monaten, was die Modernisierung gebracht hat:
Der Heizenergieverbrauch ist um 36 Prozent gesunken. Vergleichswerte der Erfolgskontrolle zeigen, dass die Maßnahmen von Familie H. überdurchschnittlich erfolgreich waren: Ein hydraulischer Abgleich bringt im Schnitt 7 Prozent, ein Heizkesseltausch 18 Prozent Ersparnis.

Energieanalyse: genaue Zahlen zum Weitergeben an Planer.

Neben der Erfolgskontrolle ermöglicht die neue Methode auch die genaue Analyse eines Gebäudes, das noch nicht modernisiert ist. Mit den präzisen Zahlen aus der Energieanalyse können Energieberater oder Fachhandwerker dann genauer planen. Ohne diese Angaben müssen die Planer pauschale Normwerte verwenden. Dabei sind laut Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel Abweichungen von plus/minus 30 Prozent keine Seltenheit.

Beispiel Energieanalyse: Wo lohnt sich die Modernisierung?

Herr N. aus Bebra will sein Einfamilienhaus (Baujahr 1993) modernisieren. Um heraus zu finden, wo er ansetzen kann, macht er im Energiesparkonto eine Energieanalyse. Mit den Ergebnissen geht der Hauseigentümer anschließend zu seinem Energieberater. Heizgrenztemperatur und bezogener Wärmeverlust zeigen, dass das Haus gut gedämmt ist. Für die Warmwasserbereitung ergeben sich überdurchschnittlich hohe Werte. Dort sollte also bei der Modernisierung angesetzt werden. Die errechnete maximale Heizlast erleichtert zudem die Auswahl eines passenden Hocheffizienzkessels.

Für die Erfolgskontrolle und die Energieanalyse geeignete Energieträger sind Erdgas und Fernwärme. Zählerstände müssen aus mindestens sechs Monaten vorliegen; für die Erfolgskontrolle je sechs Monate vor und nach der Maßnahme. Erfolgskontrolle und Energieanalyse sind über das Energiesparkonto für begrenzte Zeit kostenlos erhältlich. Alle Ergebnisse und Diagramme gibt es als PDF-Dokument zum Speichern, Ausdrucken und Weitergeben.

Solarenergie

Tragen Sie sich schon länger mit dem Gedanken, eine Solaranlage auf das Dach ihres Hauses zu installieren? Dann sollten Sie zuerst einen Blick in das Solarpotenzialkataster des Rheinisch-Bergischen Kreises (RBK) werfen. Geben Sie nach Auswahl ihres Wohnortes Straße und Hausnummer ein und lassen Sie sich das Potenzial einer Photovoltaik- bzw. eine Solarwärmeanlage auf ihrem Hausdach anzeigen. In dem geöffneten Fenster, in dem auch ihr Gebäudekennschlüssel angezeigt wird, haben Sie dann die Möglichkeit, Anlagentyp, Anlagenleistung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verändern. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeiten und belassen Sie es nicht bei den Ergebnissen mit den Voreinstellungen. Variieren Sie Anlagengröße und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und bewerten Sie die Ergebnisse kritisch. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf die Hinweise unter dem Button "Tipps zur Planung". Bitte beachten Sie, die Stadt Bergisch Gladbach haftet nicht für mögliche Schäden, die sich aus der Nutzung des Solarkatasters des RBK ergeben.
Wenn Sie die angezeigten Energieerträge mit einem anderen Programm verifizieren wollen, verwenden Sie das Simulationsprogramm "In 4 Schritten zur Solaranlage" von der Solar-Campus GmbH aus Wetzikon in der Schweiz. Dieses Online-Programm ist ebenfalls einfach zu bedienen und hilft Ihnen bei der Ertragsschätzung einer Photovoltaik- oder einer Sonnenwärme-Anlage auf dem Dach ihres Gebäudes. Die Bedienung des Programms ist selbst erklärend. Ergebnisse können Sie als Datei im pdf-Format abspeichern.
Bitte beachten Sie auch hier die Hinweise des Herstellers unter dem Button Info/Rechtliches! Das Programm liefert nur Näherungswerte für eine erste Abschätzung. Es kann keine fachkundige Planung und Bauausführung ersetzen, die individuelle und ortsspezifische Besonderheiten berücksichtigt, die sich auf den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage auswirken. Die Stadt schließt daher jegliche Haftung aus für alle Schäden, die sich aus der Nutzung dieses Programmes ergeben können.

Wenn Sie nur an einer Photovoltaikanlage interessiert sind und auf ihrem Rechner das Tabellenkalkulationsprogramm Excel (ab Vers. 2000) installiert haben, dann sollten Sie auf der Internetseite der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Baden Württemberg unter der Rubrik >>Erneuerbare Energien<< einen Blick auf die Berechnungstabellen LEL Photovoltaik - Eigenstromrechner und LEL Photovoltaik-Rechner werfen. Beide Anwendungen sind sehr umfangreich gestaltet, ausführlich kommentiert und berücksichtigen die aktuellen Förderbedingungen.

Im Tabellenblatt "Einstrahlung" des Photovoltaik-Rechners Version 9.X.X haben Sie die Möglichkeit, die mittlere horizontale Sonneneinstrahlung an ihrem Wohnort einzugeben. An diese Werte gelangen Sie über das Online-Tool PHOTOVOLTAIC GEOGRAPHICAL INFORMATION SYSTEM
( https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html )
Leider ist dieser Ersatz des bewährten Online-Tools PV potential estimation utility NEU nicht ohne Schwächen. Macht die neue Oberfläche des Relaunch optisch einen sehr aufgeräumten und übersichtlichen Eindruck, fällt die Bedienungsfreundlichkeit etwas ab. Es beginnt mit dem Ausschluss von rund 90 Millionen Muttersprachlern. Die Menuesprache „deutsch“ wurde ersatzlos gestrichen, vermutlich in der Annahme, dass dieses Viertel der EU-Bevölkerung die entsprechenden Fachtermini fremdsprachlich im Schlaf beherrscht.
In der Ergebnisübersicht fehlen zudem die postalischen Standortangaben. Das ist bei nur einem Standort unkritisch, wird aber bei mehreren unpraktisch, weil sie sich nur in den jeweiligen Längen- und Breitengrade unterscheiden.
Werden die Ergebnisse grafisch noch recht ansprechend präsentiert, geraten sie numerisch zur Herausforderung. Die Ergebnisdaten im „csv“-Format werden ohne Trennzeichen angeboten. Zur deren Verwendung ist Handarbeit erforderlich, es sei denn, Sie sind in der Transformation von Dateiformaten bewandert. Da wir für unsere Zwecke glücklicherweise nur zwölf Zahlenwerte benötigen, lassen sich diese noch per Hand eingeben. Sie müssen lediglich beachten, den Dezimalpunkt durch ein Komma zu ersetzen und den Wert durch die Anzahl der Monatstage zu dividieren. Gehen Sie bitte wie nachfolgend beschrieben vor:

  1. Wählen Sie in der Karte mit einem Mausklick ihr Gebäude aus. Es erscheint an der Stelle ein Symbol. Oder geben sind unterhalb der Karte in das Feld >>Address<< die Adresse wie folgt ein: „Straße Hausnummer, Postleitzahl, Germany“. Sie können alternativ zur Postleitzahl auch den Ort eingeben. Das Gebäude wird in der Karte mit dem gleichen Symbol markiert. 
  2. Unmittelbar rechts neben der Karte klicken Sie bitte auf den vertikalen Reiter >>Monthly Data<<. 
  3. Belassen Sie die voreingestellte Datenbank >>PVGIS-CMSAF<< und wählen Sie als Start- und Endjahr jeweils dasselbe Kalenderjahr. Wollen Sie vorsichtshalber mit einem Mittelwert (Empfehlung) aus mehreren Jahren rechnen, wählen Sie bitte ein früheres Startjahr. Allerdings müssen Sie noch vor Schritt 8 den jeweiligen Monatsmittelwert selbst berechnen und diesen durch die Anzahl der Monatstage teilen. 
  4. Wählen Sie unter „Irradiation“ ausschließlich >>Global horizontal irradiation<<. 
  5. Bestätigen Sie ihre Eingaben durch Mausklick auf >>Visualize results<<. 
  6. Klicken Sie im Ergebnisfeld ganz rechts auf das >>Druckersymbol pdf<< . 
  7. Öffnen Sie das pdf-Dokument und übertragen Sie die zwölf Zahlenwerte rechts neben der Strahlungskurve (ein Kalenderjahr) oder darunter (mehrere Kalenderjahre zur Mittelwertbildung) auf ein Blatt Papier, teilen sie jeden Wert durch die Zahl der Monatstage und übertragen sie die Ergebnisse in … 
  8. … den Photovoltaik-Rechner 9.X.X, Tabellenblatt >>Einstrahlung<<, dort in die gelb unterlegten Zellen der Zeile „Eig. Standort“ und drücken Sie anschließend auf „speichern“. 
  9. Nachfolgend finden Sie für den Standort „Wilhelm-Wagener-Platz 1, 51429, Germany“ die mittleren Globalstrahlungswerte der Kalenderjahre 2010 bis 2016, errechnet wie unter Punkt 7. beschrieben. Die Strahlungswerte innerhalb des Stadtgebietes variieren nur geringfügig um max. 5%.
     Jan          Feb       Mrz        Apr        Mai        Jun        Jul       Aug     Sep      Okt      Nov        Dez
    0,695     1,369     2,758     4,307     4,969     5,321     5,185     4,4     3,196     1,76     0,885     0,534

Die Nutzung der beiden Excel-Anwendungen und des Tools  geschieht auf eigene Gefahr! Die Stadt schließt jegliche Haftung aus für Schäden, die sich aus der Nutzung der drei genannten Anwendungen ergeben können.

Logo Energielexikon

Wenn Ihnen die Informationen in unseren Ratgebern mal nicht ausreichen sollten, dann finden Sie unter dem Link https://www.energie-lexikon.info/index.html viele weitere detaillierte und interessant aufgemachte Informationen zum Thema Energie. Probieren Sie es aus!

Hinweis: Auf der Internetseite RP-Energie-Lexikon veröffentlichte Meinungen und Kommen-tare stellen die persönliche Meinung der jeweiligen Verfasser dar. Sie stimmen nicht zwangs-läufig mit der Meinung der Verwaltung überein.

Wenn Sie jetzt noch gerne wissen möchten, wie viel Energie Sie konsumieren und wie viel CO2 Sie dabei emittieren, und wenn es Sie auch noch interessiert, ob und wo sie im Vergleich zu anderen Menschen speziell viel oder erstaunlich wenig verbrauchen, dann probieren Sie doch einmal folgendes Online-Tool von ECOSPEED aus:

ECOPrivate zeigt Ihnen, wo Sie mit welchen Massnahmen wie viel Energie oder CO2 sparen könnten. Es bilanziert auch jene Energie (sogenannte graue Energie), die für die Produktion der Güter und Dienstleistungen gebraucht wird, die Sie konsumieren.