Ringpartnerschaft von 1956
In Erinnerung an das 65. Jubiläum der Ringpartnerschaft steht folgendes Straßenschild in Bergisch Gladbach Gronau, in der Robert-Schuman-Straße (Ecke Bourgoin-Straße, Nähe Hotel Gronauer Tannenhof).
Vorderseite
Rückseite
Am 14. Juli 2021 wurde es im Rahmen eines Pressetermins eingeweiht. Leider ist es wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, zu diesem Termin Gäste aus den Partnerstädten einzuladen. Aber Bürgermeister Frank Stein wird freundschaftliche Grüße an die drei Partnerstädte senden. Aufgrund eines Unwetters wurde der Termin am 12. August 2021 nachgeholt bzw. die Einweihung fortgeführt.
Die Bilder der Vorderseite
Hier folgen die Fotos und Texte des Schildes in vergrößerter Form:
14. Juli 1956: Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde am Rathaus Bergisch Gladbach Stadtmitte durch die Vertreter aus Bourgoin-Jallieu, Luton und Velsen.
Stadtverordneter Chapelet aus Bourgoin-Jallieu
(Fotos: Albert Günther)
14. Juli 1956: Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde am Rathaus Bergisch Gladbach Stadtmitte durch die Vertreter aus Bourgoin-Jallieu, Luton und Velsen.
Bürgermeister Bates aus Luton
(Fotos: Albert Günther)
14. Juli 1956: Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde am Rathaus Bergisch Gladbach Stadtmitte durch die Vertreter aus Bourgoin-Jallieu, Luton und Velsen.
Vertreter aus Velsen
(Fotos: Albert Günther)
14. Juli 1966: In Gegenwart der ausländischen Delegationen beschloss der Rat der Stadt Bergisch Gladbach, die zentrale Straße in einem neuerschlossenen Siedlungsgebiet in Gronau nach Robert Schuman und die drei abzweigenden Wohnstraßen nach den Schwesterstädten zu benennen. Im Bild präsentiert ein junger Mann die auf einem Weg ausgebreiteten Straßenschilder
(Foto: Willy Buchmüller)
Namenfeld Europa und Städtepartnerschaften
Luftbild vom Namenfeld Europa
Die zuerst den Partnerstädten gewidmeten Straßen Bourgoinstraße, Velsenstraße und Lutonstraße, befinden sich in einer Siedlung in Nähe des Gronauer Waldes. Die Bourgoinstraße ist eine Stichstraße der Robert-Schuman-Straße. Die Straßen bilden ein Namenfeld, das die Bedeutung der Städtepartnerschaften und des Europagedankens zum Ausdruck bringt. Zu diesem Namenfeld des Europagedankens gehört auch die Robert-Schuman-Straße, die nach dem Begründer und Ehrenpräsidenten des Europarates benannt wurde.
Die Benennungen wurden anlässlich des 10. Jahrestages der Städtepartnerschaften 1966 vorgenommen. Der Rat begründete seinen Entschluss damit, dass man sich von der früheren Benennung vieler Straßen nach Schlachten und Feldherren distanzieren und der jungen Generation ein besseres Leitbild geben wollte. Zudem biete die Straßenbenennung die Möglichkeit, den Schwesterstädten „ein Denkmal herzlicher Verbundenheit zu setzen“.
Der ursprüngliche Name der Velsenstraße war Ljmuidenstraße. Er wurde im Vorgriff auf eine 1966 erwartete kommunale Neugliederung in Nordholland gewählt. Als die Eingemeindungspläne von der niederländischen Königin abgelehnt wurden, wurde die Straße 1973 in Velsenstraße umbenannt. 1976 wurde das Feld um den Namen „De-Gasperi-Straße“ ergänzt. Die Benennung der Straße nach einem Politiker, der sich um die europäische Einigung verdient gemacht hatte, bildete ebenfalls ein Bekenntnis zum europäischen Gedanken und erfolgte somit in Übereinstimmung mit dem bereits bestehenden Namenfeld.
Entstehung der Ringpartnerschaft - ein Blick in die Geschichte
Dr. Lothar Speer, ehem. Oberstudienrat, von 2001-2014 Fachbereichsleiter für Bildung, Kultur, Schule und Sport der Stadt Bergisch Gladbach und im Anschluss viele Jahre Vorsitzender des Stadtverbandes Kultur der Stadt Bergisch Gladbach, hat im Rahmen seines Studiums umfangreich recherchiert und diesen Aufsatz über die Entstehung der ersten Städtepartnerschaften Bergisch Gladbachs verfasst: „Alles Gute zum 65sten – Die Entstehung der ältesten Städtepartnerschaften der Stadt Bergisch Gladbach am 14. Juli 1956“.
Der Aufsatz ist 2021 in der Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e.V. „Heimat zwischen Sülz und Dhünn" (Heft 27) publiziert worden.
Urkundentexte von 1956 und 1966
Bild der Urkunden von 1956 und 1966 in der deutschen Fassung
Urkunde von 1956 auf Deutsch
Die hier abgebildeten historischen Dokumente sind für das an die heutige Schrift gewöhnte Auge zum Teil nicht leicht zu entziffern. Um daher eine bessere und vereinfachte Lesbarkeit sicher stellen zu können, werden die entsprechenden Inhalte im Folgenden wiederholt dargstellt.
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