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Informelle Planungen in Bergisch Gladbach

Was sind Rahmenplanungen?

Die städtebauliche Rahmenplanung wird in der Stadtplanung als informelles Planungsinstrument angewandt. Verfahren und Inhalte sind gesetzlich nicht vorgeschrieben. Die Rahmenplanung lässt sich als dritte Planstufe zwischen dem Flächennutzungsplan und dem Bebauungsplan einordnen. Ihr kommt die Funktion zu, für einen größeren, räumlich zusammenhängenden Bereich (Stadtteile, Siedlungen oder Quartiere) übergreifende planerische Zielvorstellungen zu entwickeln.

In der Rahmenplanung werden verschiedene Fachplanungen sowie übergeordnete Vorgaben, z.B. des Regionalplans und des städtischen Flächennutzungsplans, berücksichtigt. Die Rahmenplanung fasst die Ergebnisse der für das Plangebiet relevanten planerischen und thematischen Konzepte zusammen und stellt sie räumlich zusammenhängend in einem Leit- oder Rahmenplan dar.

Die städtebauliche Rahmenplanung enthält in der Regel einen Katalog von Maßnahmen mit konkreten Fristen für deren Umsetzung. Sie ist als flexibles und dynamisches Instrument angelegt und kann fortgeschrieben werden.

Mit dem Ratsbeschluss kann sich die Gemeinde selbst an die Rahmenplanung als Entwicklungsleitlinie binden. Die Rahmenplanung ihrerseits dient als Zielvorgabe für die jeweiligen Bebauungspläne.

Was sind Integrierte Handlungskonzepte (InHK)?

Integrierte Handlungskonzepte sind mehrjährige strategische Entwicklungskonzepte für funktional zusammenhängende Stadtbereiche. Sie ergänzen als strategische Planungs- und Steuerungsinstrumente die konkrete Bauleitplanung. In den Fokus genommen werden einzelne Stadtteile als Ganzes mit ihren ökonomischen, sozialen, ökologischen und städtebaulichen Rahmenbedingungen.

Auf der Basis einer Bestandsanalyse wird zunächst eine Gesamtstrategie sowie Umsetzungsziele benannt. Neben städtebaulichen Fragestellungen, Aspekten der Verkehrsführung oder notwendige Gebäudemodernisierungen werden zum Beispiel auch die lokale Ökonomie, die Gemeinwesenarbeit und die Bildungsinfrastruktur beleuchtet.

Wesentliche Bestandteile von Integrierten Handlungskonzepten sind sogenannte Planungs- und Umsetzungskonzepte inkl. einer Zeitplanung, in denen zielorientierte Lösungsansätze zur Erneuerung des jeweiligen Gebietes beschrieben werden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Kosten- und Finanzierungsübersicht, die darstellt, was die geplanten Maßnahmen voraussichtlich kosten und mit welchen Mitteln die Realisierung finanziert werden soll.

Integrierte Handlungskonzepte sind in Nordrhein-Westfalen seit 2008 verpflichtende Grundlage für alle Städtebauförderprogramme.

Was ist die "Regionale"?

Das Land Nordrhein-Westfalen wählt im 3-Jahres-Rhythmus eine Region aus, die mit Strukturfördermaßnahmen bei der Umsetzung von verschiedenen Projekten unterstützt wird. Eine Region wird für die Förderung in Betracht gezogen, wenn sie ein Konzept mit möglichst wegweisenden und gemeinsamen Projekten, auch über Kommunengrenzen hinaus, vorlegt. Die Maßnahmen sollen ein gemeinsames Motto verfolgen und eine Region als Ganzes stärken.
Mit der Begleitforschung ist das Insitut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen (ILS NRW) vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW beauftragt.

Rahmenplanungen, Handlungskonzepte und die Regionale in Bergisch Gladbach

Rahmenplanung 2.0 – Stadtmitte

Integriertes Handlungskonzept (InHK) Bensberg

Strategisches Entwicklungskonzept (StEK) Gronau

Regionale 2010