Dem Fahrradverkehr kommt im Rahmen der Nahmobilität und einer Stadt mit einer hohen Lebens- und Bewegungsqualität eine besondere Stellung zu. Das liegt daran, dass auch größere Distanzen aus eigener Kraft schnell zurückgelegt werden können und zudem jedes Ziel individuell angefahren werden kann. Insbesondere das Pedelec ist dabei für Städte, die topographisch auf den ersten Blick nicht die besten Voraussetzungen für den Radverkehr bieten, die Möglichkeit, sich ebenfalls „nahmobil“ zu bewegen.
Ein besonderer Vorteil des Fahrrads liegt in der flexiblen Einsatzweise im Kurzstreckenverkehr mit deutlichem Zeitvorteil gegenüber dem motorisierten Verkehr und dem Öffentlichen Personennahverkehr. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Verfügbarkeit – denn statistisch gesehen verfügt jeder Haushalt in Deutschland über 1,8 Fahrräder. Unabhängig davon eignet sich das Fahrrad auch ideal für Verleihsysteme.
Der Radverkehr wird immer wieder als gute Alternative zum Pkw-Verkehr angepriesen. Aber warum eigentlich?
Es ist inzwischen klar, das Fahrradfahren viele positive Auswirkungen hat, von denen Sie einige bestimmt schon kennen:
- Die erste positive Auswirkung ist, dass das Fahrrad ein Fahrzeug mit 0 Prozent umweltschädlichen Abgase ist. Aus diesem Grund ist es ein sehr umweltschonendes Verkehrsmittel.
- Außerdem fördert Bewegung die Gesundheit, insbesondere das Herz-Kreislauf-System.
- Besonders interessant ist auch, dass das Fahrrad im Nahverkehr unschlagbar schnell ist. Bei einer Entfernung von bis zu fünf Kilometer hängt es alle anderen Verkehrsmittel ab. Man muss an keiner Haltestelle warten und keinen Parkplatz suchen, sondern fährt meist direkt bis vor die Tür.
Natürlich ist es in einer Stadt mit unserer bergigen Lage und für ältere Menschen sehr anstrengend sich mit dem Rad fortzubewegen, aber diese Schwierigkeit kann mit Pedelces überwunden werden. Die Planungen berücksichtigen zudem auch die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Personen oder Personen, für die das Fahrrad keine Option darstellt.