Die Fußgänger stellen den mengenmäßig größten Anteil an der heutigen Nahmobilität. Dieser wird in seiner Bedeutung immer noch unterschätzt. Denn ohne Fußgängerverkehr im Vor- oder Nachgang würde es auch keine anderen Verkehrsformen geben: Jeder Weg beginnt und endet mit einem Fußweg. Planungen für den Fußgängerverkehr sind daher existenzielle Voraussetzungen für einen funktionierenden Öffentlichen Verkehr (ÖV) und auch den Motorisierten Individualverkehr (MIV).
Zudem bleibt häufig unbeachtet, dass mehr als die Hälfte aller Wege bis zu 2 km Länge ausschließlich zu Fuß zurückgelegt werden.
Der Fußverkehr hat viele Vorteile. Das beginnt damit, dass Gehen Spaß macht und viele Möglichkeiten zur Beobachtungen und sozialen Interaktionen bietet. Außerdem ist es für Sie persönlich gut, denn es hält fit bis ins hohe Alter. Außerdem verursacht zufußgehen viel weniger Verkehrsunfälle, Verletzungen und Tote als der motorisierte Verkehr.
Nicht zu vergessen ist, dass Fußgängerinnen und Fußgänger keinen Lärm machen, kaum Ressourcen verbrauchen und weniger öffentlichen Verkehrsraum benötigen. Sie sind das Bindeglied für die städtische Mobilität und fördern die Lebensqualität im öffentlichen Raum. Außerdem ist die Instandhaltung von Wegen für Fußgänger verhältnismäßig kostengünstig und jeder gesparte Euro kann anderweitig genutzt werden.
Bei jeder Verkehrsplanung oder Neuplanung eines Straßenzuges werden nach Möglichkeit auch die Gehwege optimiert, ausgebaut und behindertengerecht umgebaut, um mehr Komfort für alle zu bieten.
Auch beim schulischen Mobilitätsmanagement spielt der Fußverkehr eine wichtige Rolle. Auf unserer Internetseite stehen Übersichtskarten aller Elterntaxi-Haltestellen und für sichere Schulwege zur Verfügung.