Im April erhielt Bürgermeister Frank Stein die Urkunde zur Teilnahme am Fußverkehrs-Check 2023 durch Verkehrsminister Oliver Krischer überreicht. Mit einem Auftaktworkshop, zu dem alle Bergisch Gladbacherinnen und Bergisch Gladbacher eingeladen sind, nimmt das Projekt rund um den Fußverkehr in Gronau Fahrt auf. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 14. Juni 2023, von 18 bis 20 Uhr im Hermann-Löns Forum, Willy-Brandt-Str. 20.
Der Workshop markiert den Beginn einer umfassenden Initiative zur Förderung des Fußgängerverkehrs und zur Verbesserung der Fußgängerinfrastruktur. „Mit dem Fußverkehrs-Check in diesem Stadtteil soll noch einmal ein besonderes Augenmerk auf den Fußverkehr gelegt werden. Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben“, erklärt Bürgermeister Frank Stein.
Im Rahmen dieses Projekts wird die Stadtverwaltung zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, Fachleuten und Interessenvertretern gemeinsam daran arbeiten, die Fußgängerfreundlichkeit zu verbessern. Der Auftaktworkshop bietet eine Plattform für einen offenen Dialog und einen regen Austausch zwischen allen Beteiligten. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ideen, Bedenken und Vorschläge einzubringen, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Fußgängerverkehr in Gronau anzugehen.
„Bürgerbeteiligung ist ein Schlüsselelement bei der Gestaltung unserer Stadt. Der Auftaktworkshop zum Fußverkehrs-Check 2023 bietet eine einzigartige Gelegenheit für alle, ihre Stimme zu Gehör zu bringen und gemeinsam an der Verbesserung der Fußgängerinfrastruktur mitzuwirken", sagt Bürgermeister Frank Stein. "Wir freuen uns auf eine konstruktive und produktive Zusammenarbeit und sind gespannt auf die kreativen Vorschläge und Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer."
Der Workshop wird von dem Planungsbüro VIA geleitet, das seine Expertise auf dem Gebiet des Fußgängerverkehrs in den Gestaltungsprozess mit einbringt.
Neben dem Fußverkehrs-Check bereitet die Stadtverwaltung aktuell das Strategische Entwicklungskonzept für Gronau vor. Die Beteiligung hierfür wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2023 beginnen. „Es ist uns wichtig, dass wir die beiden Projekte sehr eng miteinander verzahnen, damit wir am Ende ein umfassendes Konzept erhalten, dass neben den Fußverkehr auch weitere Themen wie Grün-blaue Infrastruktur, bauliche Potenziale, Mobilität, Soziale Infrastruktur und Einzelhandel beinhaltet“, sagt Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz. Darüber hinaus werden übergreifende Themen im Bereich Klimaschutz, Stadtteilklima und Klimaanpassung betrachtet.
So geht es weiter:
Nach dem Auftaktworkshop werden durch das Planungsbüro Routen durch das Stadtgebiet erstellt, die im Rahmen von Begehungen untersucht werden. Diese werden nach den Sommerferien stattfinden. Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben. Im Anschluss wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt, mit dem die Fußgängerfreundlichkeit verbessert werden kann.
Zu den Beteiligungsformaten zum Strategischen Entwicklungskonzept wird durch die Stadtverwaltung zum gegebenen Zeitpunkt separat eingeladen.
Hintergrund:
Die „Fußverkehrs-Checks NRW“ sind ein Angebot des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden.
Die verschiedenen Etappen werden von einem Planungsbüro begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.