Altenberger-Dom-Straße - Abschnitt 1
Entlang der Altenberger-Dom-Straße liegt das Nahversorgungszentrum Schildgen, ein wichtiger Standort, der durch die Nähe zu den umliegenden Städten stark frequentiert ist. Diese hohe Verkehrsbelastung führt fast täglich zu Staus und einer erheblichen Lärmbelastung. Alternative Mobilitätsoptionen zum Auto sind derzeit kaum vorhanden: Die bestehenden Schutzstreifen für den Radverkehr sind zu schmal und entsprechen nicht mehr den aktuellen Regelwerken. Auch die Gehwege weisen teilweise erhebliche bauliche Mängel auf.
Die Stadt plant, diese Missstände zu beheben und den Straßenraum neu zu gestalten. Ziel ist es, die Dominanz des Autos zu reduzieren und den Raum gleichberechtigt auf alle Verkehrsteilnehmenden aufzuteilen. Vorgesehen sind unter anderem die Sanierung der Gehwege, ein deutlich verbessertes und sichereres Angebot für Radfahrende sowie die Erneuerung der Fahrbahn. Darüber hinaus soll durchgängige Barrierefreiheit gewährleistet werden, um die Aufenthaltsqualität im gesamten Bereich zu steigern.
Um die begrenzte Fläche optimal zu nutzen, wird der Straßenraum nach modernen Standards neu aufgeteilt. Dies erfordert jedoch die Reduzierung von Kfz-Stellplätzen entlang der Straße, da das halbseitige Gehwegparken rechtlich ohnehin nicht mehr zulässig ist und daher entfallen muss. Zwei unabhängige Parkraumanalysen aus den Jahren 2023 und 2024 haben gezeigt, dass es im nahen Umfeld ausreichend wenig genutzte Parkmöglichkeiten gibt, um diesen Verlust auszugleichen.
Das Planungsbüro MWM aus Aachen hat zwei Varianten zur Neugestaltung des Ortszentrums Schildgen entwickelt, die jedoch mittlerweile überarbeitet wurden. Weitere Details zu diesen Planungsansätzen finden Sie im Reiter „Planungsvarianten“.
Informationsveranstaltung zur Planung "Umgestaltung Altenberger-Dom-Straße"
Die Stadt Bergisch Gladbach lädt alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Samstag, den 8. Feburar 2025, in der Sporthalle der Concordiagrundschule Schildgen ein, um sich über denaktuellen Planungsstand zu informieren. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist der Besuch nur mit einer Voranmeldung für ein bestimmtes Zeitfenster möglich. Anmeldungen sind über die Online-Formulare möglich:
- Zeitfenster: 11 bis 11.45 Uhr
- Zeitfenster: 12 bis 12.45 Uhr
- Zeitfenster: 13 bis 13.45 Uhr
- Zeitfenster: 14 bis 14.45 Uhr
- Zeitfenster: 15 bis 15.45 Uhr
Planungsvarianten
- Nach einer umfangreichen Beteiligung im Januar und Februar 2024 wurden die zwei Planungsvarianten überarbeitet. Dabei wurden die Ergebnisse aus den Bürgerbeteiligungen (siehe rechts oben) mit eingearbeitet. Die Variante mit der Mittenflexibilität wurde verworfen und stattdessen die Variante mit Parken weiterverfolgt. Im November 2024 hat der Ausschuss für Mobilität und Verkehrsfläche eine Vorzugsvariante beschlossen, die nun weiter zu einer Entwurfsplanung ausgearbeitet werden soll.
- Vorplanung Kreuzungsbereich Kempener Straße
- Vorplanung Bereich Kempener Straße bis Leverkusener Straße
Verkehrssimulationen
Eine Verkehrssimulation wurde erstellt, um die Planungen zur Altenberger-Dom-Straße umfassend zu analysieren. Diese Simulation betrachtet sowohl den aktuellen Ist-Zustand als auch die beiden geplanten Varianten. Für die Analyse wurden gezielt die Spitzenstunden am Morgen und am Abend herangezogen, da in diesen Zeiträumen der meiste Verkehr unterwegs ist. Ziel der Untersuchung ist es, den Verkehrsfluss und die Verträglichkeit der geplanten Änderungen zu überprüfen und eine fundierte Grundlage für weitere Entscheidungen zu schaffen.
Zu den Verkehrssimulationen im Video
Was sind die nächsten Schritte?
Als nächstes wird die bestehende Planung weiter vertieft und zu einer Entwurfsplanung ausgearbeitet. Sobald die Entwurfsplanung von der Politik beschlossen wurde, werden Förderanträge zur Finanzierung der Maßnahme gestellt. Ein Baubeginn ist aktuell 2027 vorgesehen.
Meilensteine
November 2021: Konzept des Planungsbüros MWM mit zwei Varianten
November 2024: Beschluss Vorplanung
Hintergrund
Die Verkehrssituation in Schildgen wurde erstmals im Jahr 2015 im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr beraten. Den Antrag für mehr Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Lebensqualität in Schildgen hatte seinerzeit die FDP-Fraktion eingebracht. Er fand jedoch damals keine politische Mehrheit. Stattdessen wurde im Rahmen einer studentischen Abschlussarbeit ein erstes Konzept erarbeitet.