Der Luther-Bus kann weiter fahren! Zwei Spender haben es möglich gemacht, dass der Betrieb bis Juni 2017 sichergestellt ist. Klaus Dieter Becker, Inhaber der ISOTEC Gebr. Becker GmbH in Bergisch Gladbach und Mitglied im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises, sowie Eugen Puderbach, Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) in Köln, haben dafür tief ins Portemonnaie gegriffen.
Bis März 2017 waren die Betriebskosten über Spenden der Entsorgungsdienste Bergisch Gladbach (EBGl), der Stadtverkehrsgesellschaft mbH (SVB) und weiterer privater Spender abgedeckt. Die Bethe-Stiftung hatte die eingegangenen Zuwendungen verdoppelt.
Der kleine Shuttlebus, ein Achtsitzer-Kombi der evangelischen Kirchengemeinde, verbindet seit Juli 2016 den Bergisch Gladbacher S-Bahnhof mit dem Markt in der Stadtmitte. Da die Haltestelle „Markt“ zurzeit durch die Bauarbeiten zu „Strunde hoch vier“ nicht im Linienverkehr angefahren wird, wurde dieser kostenfreie Service an Markttagen ins Leben gerufen – mit weitreichender Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde. Dank der großzügigen Spenden gehen die Initiatoren nun davon aus, dass der Lutherbus so lange verkehren kann, bis die reguläre Bushaltestelle wieder in Betrieb genommen wird.
Ziel ist es, für Menschen mit Behinderung, Senioren und auch Eltern mit kleinen Kindern einen erleichterten Zugang durch die Innenstadt zum Konrad-Adenauer-Platz zu schaffen. Das Angebot wird gern in Anspruch genommen, viele Bürgerinnen und Bürger äußern Ihre Zufriedenheit.
Evangelische Kirchengemeinde koordiniert den Dienst und stellt das Fahrzeug
Der Kleinbus mit acht Sitzplätzen verkehrt mittwochs und samstags, also zur belebtesten Markt- und Einkaufszeit, zwischen 10.00 und 14.00 Uhr etwa alle 15 bis 30 Minuten vom Busbahnhof zum Konrad-Adenauer-Platz und zurück. Auch das Marienkrankenhaus wird nach Bedarf angefahren. Die Idee, in der Zeit des großen Umbaus in der City dieses Angebot einzurichten, kam aus den Reihen des Blinden- und Sehbehindertenvereins Rhein-Berg und wurde vom städtischen Inklusionsbeirat aufgegriffen. Die Kirchengemeinde stellt ihren Seniorenbus zur Verfügung und koordiniert die Besetzung des Fahrersitzes, so dass nur geringere Investitionen notwendig sind.