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Faires Einkaufen in Bergisch Gladbach – lokaler Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit-

Immer mehr Kundinnen und Kunden des Einzelhandels achten bei ihren Einkäufen auf fair gehandelte Produkte. In Bergisch Gladbach gehen viele Händler mit gutem Beispiel voran, und die Kundschaft weiß dies zu schätzen. Auch eine Lenkungsgruppe aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, unterstützt durch die Stadtverwaltung, kümmert sich seit vielen Jahren um dieses Thema. Gerade eben wurde die städtische Internet-Seite zum fairen Handel überarbeitet und der dazugehörige Einkaufsführer aktualisiert.

Über 2000 Städte rund um den Globus und weit über 650 Städte in Deutschland tragen den Titel „Fairtrade-Town“. Bergisch Gladbach ist dabei und führt seit Anfang 2012 den Titel „Fairtrade-Stadt“ - unter dem Motto "fairliebt in Bergisch Gladbach". In den Kreis der „Fairtrade-Towns“ werden Städte aufgenommen, die sich durch ein hohes Maß an Engagement für den fairen Handel auszeichnen.

Bis Januar 2026 darf Bergisch Gladbach den Titel tragen. In Bergisch Gladbach wird der faire Handel in vielen gesellschaftlichen Bereichen, zum Beispiel in Kirchengemeinden, in Schulen und im Einzelhandel aktiv vorangebracht; die Steuerungsgruppe leistet dabei wertvolle Unterstützung.

Hinter dem Begriff des fairen Handels verbirgt sich das Ziel von Händlern und Konsumenten, für die Arbeit der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern faire Preise zu zahlen und gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Vom fairen Handel spricht man, wenn bestimmte Kriterien und Bedingungen bei der Herstellung und dem Verkauf von Produkten erfüllt sind.

So erhalten die Produzenten und Arbeitenden gerechte Löhne, mit denen sie und ihre Familien menschenwürdig leben können. Zudem fließt ein Teil des Erlöses in die Förderung sozialer und ökologischer Projekte. Der faire Handel fördert darüber hinaus auch einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen bei Produzenten, Händlern und Konsumenten. Regelmäßige Kontrollen garantieren eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Produktion.

Bürgermeister Frank Stein liegt der faire Handel sehr am Herzen. Er macht deutlich, dass alle mit gezieltem Konsum täglich zu einer globalen und nachhaltigen Entwicklung beitragen und so den fairen Handel aktiv unterstützen können. Öfter hört er aber die Frage: Wo kann ich regionale und fair gehandelte Ware kaufen?

Antworten gibt es auf den Internet-Seiten der Stadt Bergisch Gladbach. Dort findet man einen Einkaufsführer mit Informationen über Einzelhändler, Cafés und Geschäfte, die faire Produkte verarbeiten oder anbieten. Der Einkaufsführer dient somit allen Interessierten als Leitfaden und zeigt an, wo in Bergisch Gladbach „fairkauft“ wird. Die lokale Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten vor Ort, bringt sich aktiv im gesamten Stadtgebiet ein und schafft so das Bewusstsein für kritischen Konsum.

Wer sich für „Fair Trade Town“ aktiv einsetzen und den fairen Handel sowie verbesserte Lebensbedingungen der Menschen weltweit voran bringen möchte, kann sich bei der Sprecherin bzw. den Sprechern der Steuerungsgruppe: Robert Wagner (robert.wagner@faireinskultur.de), Gabriele Apicella (g.api@gmx.de) oder Achim Rieks (arieks@himmel-un-aeaed.de) melden.

Da Bürgermeister Frank Stein sehr viel Wert darauf legt, dass der faire Gedanke auch von Seiten der Stadtverwaltung unterstützt wird, gehört die Geschäftsstelle „Fair Trade Town“ direkt dem Bürgermeisterbüro an. „Kaufen Sie faire Produkte“, appelliert Bürgermeister Frank Stein. „Denn so kann jede und jeder persönlich mit dazu beitragen, den fairen Gedanken zu unterstützen“.

Wer im Einkaufsführer aufgenommen werden möchte, kann sich im Büro des Bürgermeisters melden: Kontakt: Elke Schilde e.schilde@stadt-gl.de.


www.bergischgladbach.de/fairtrade