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Das Bergische Museum wird moderner!
Zwar finden die Bürgerinnen und Bürger Bergisch Gladbachs viel Liebenswertes an ihrem Museum – aber auch hier sind Neuerungen und Modernisierungen notwendig, um weiterhin ein attraktives Ziel für Museumsbegeisterte zu bleiben. Dazu gehört der digitale Auftritt des Museums. Deshalb gibt es ab sofort einen digitalen Rundgang über das Gelände und durch die Gebäude.
Ragnar Migenda, Erster Beigeordneter der Stadt Bergisch Gladbach, findet: „Unsere Kultureinrichtungen sollen Menschen auch im virtuellen Raum erreichen. Ein moderner digitaler Auftritt ist dafür zeitgemäß und nötig. Ich freue mich daher, dass das Museum nun, gemeinsam mit dem Sachgebiet Geodatenmanagement, so rasch diese ansprechende Lösung erarbeitet hat. Mit der virtuellen Tour durch das Bergische Museum können Besucherinnen und Besucher nun digital einen ersten Blick vorab ins Museum werfen – und es dann auch live besuchen“.
Das gemeinsame Projekt der städtischen Abteilung Geodatenmanagement und dem Bergischen Museum zeigt: Gemeinsam und mit dem richtigen Handling moderner Techniken können neue innovative Wege, auch in der Museumskonzeption, beschritten werden. Das Team um Petra Zadon, stellvertretende Abteilungsleitung der Geoinformation, hat mit seiner Expertise eine 360°-Panoramatour durch das Bergische Museum erstellt. Laura Oehms, Museumsleitung, hat die Inhalte beigesteuert, so dass nun das Bergische Museum sich auch virtuell besuchen und erkunden lässt.
„Das Team des Geodatenmanagements hat wahnsinnig schnell die virtuelle Tour umgesetzt. Die Zusammenarbeit macht große Freude. Zu sehen, welche Expertise in der Stadtverwaltung vorhanden ist und was wir alles aus eigener Kraft gestalten können, macht Lust auf mehr. Über die 360°-Panoramatour können Neugierige Highlights und Gelände unseres Museums kennenlernen,“ berichtet Laura Oehms von dem Projekt.
Die virtuelle Tour beginnt vor dem Hauptgebäude des Bergischen Museums, dem Türmchenhaus. Hier finden sich Besucher-Informationen zum Museum und erste Eindrücke. Eine Übersichtskarte zeigt, dass das Museum viel mehr bietet, als die Außenansicht erwarten lässt. Die vielen Werkstätten auf dem Außengelände machen neugierig auf das dargestellte Handwerk. Der Besucherstollen ist ein Highlight des Museums und macht, neben vielen anderen Details, Lust auf weitere Erkundungen.
"Wir freuen uns sehr über das Ergebnis unseres gemeinsamen Projektes, das bestehende Museumsangebot mit unseren individuell und frei schwenkbaren 360°-Panoramaaufnahmen bereichern zu können. Obwohl wir vis-a-vis zum Museum sitzen, waren wir vom Ambiente und den Ausstellungsgegenständen des Museums sehr positiv überrascht", berichtet Andreas Heinze, der Leiter des städtischen Geodatenmanagements.
Erster Beigeordneter Migenda: „Es ist geplant, ähnliche Formate auch für die anderen Museen der Stadt auf den Weg zu bringen. Das Bergische Museum ist dazu ein erster und wichtiger Schritt.“
Die virtuelle Tour kann über den Link https://www.bergischgladbach.de/virtuelles-BergischesMuseum erreicht werden.
Schätze unbekannter Herkunft geborgen. Doch woher stammen die Scherben?
Foto: Bergisches Museum
Vor kurzem konnte, mit Unterstützung vieler Fördervereinsmitglieder, der Keller unterhalb der Kupferschmiede ausgeräumt werden. Über 90 Kisten mit Tonscherben unterschiedlicher Zeitstellung kamen ans Licht. Die Erfassung der Museumssammlung schreitet damit Stück für Stück voran - doch woher kamen die Scherben?
KeramikexpertInnen - unter anderem vom Landschaftsverband Rheinland - ordneten und beschrieben die Funde. Einige Stücke sind äußerst selten und hoch interessant. Die ältesten Scherben vom Ende des 2. Jahrhunderts wurden im römischen Hilfstruppenlager Niederbieber (Rheinland-Pfalz) gefunden. Das jüngste Stück ist eine Festtagsschüssel, die 1856 für ein Familienfest gefertigt wurde.
Leider fanden sich jedoch nur wenige Hinweise dazu, wie die Tonscherben ins Museum gelangten oder wo sie gefunden wurden. Das Museum ist daher auf der Suche nach weiteren Informationen:
Wer erinnert sich an das Einräumen der Kisten im Juni 1990 in den Keller unterhalb der Kupferschmiede? Wer weiß noch etwas über die Herkunft der Sammlung?
Wir freuen uns auf Ihre Erinnerungen! Kontaktieren Sie dazu das Bergische Museum unter 02202/141555 oder schreiben Sie eine E-Mail an: kontakt@bergisches-museum.de