Neubau des Sportkomplexes Mohnweg kommt - Vergabeentscheid gefallen und Vertrag unterzeichnet
Ein klimagerechtes und modernes neues Sportzentrum wird es werden. Der Siegerentwurf für den Sportkomplex Mohnweg in Bergisch Gladbach-Refrath mit normgerechter Schwimm- und Turnhalle für den Schul- und Vereinssport in Bergisch Gladbach überzeugt mit einem ganzheitlich gedachten Nachhaltigkeitskonzept und guter Funktionalität.
Große Freude bei der sich für das Neubauprojekt verantwortlich zeichnenden Bädergesellschaft der Stadt Bergisch Gladbach mbH. Am Freitag, den 11. August 2023, konnte unter Beisein des Bürgermeisters und Aufsichtsratsvorsitzenden Frank Stein das europaweite Vergabeverfahren zum Neubau des Sportkomplexes mit der Vertragsunterschrift zum Bauerrichtungsvertrag erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
Wir freuen uns sehr, nach einer detaillierten Vorbereitung der Ausschreibung und einem fachlich intensiven Bieterverfahren nun mit der Firma Pellikaan Bauunternehmung Deutschland GmbH einen kompetenten Partner für die Realisierung des Neubaus gefunden zu haben“, freute sich der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Dirk Cürten.
Die aus dem mehrstufigen europaweiten Ausschreibungs- und Vergabeverfahren als Siegerin hervorgegangene Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH hat als Spezialistin für den Sportstätten- und Schwimmbadbau mit ihrem Entwurf das wirtschaftlichste Angebot unterbreitet.
Die Wirtschaftlichkeit findet ihren Ausdruck in einem Preis-Leistungs-Verhältnis, in das die Gesamtkosten des Angebotes zu 50 Prozent und zu weiteren 50 Prozent qualitative Kriterien einfließen.
Die qualitativen Kriterien umfassen:
• Städtebau & Architektur
• Organisation & Funktionalität
• Nachhaltigkeit & bauliche Qualität
• Bauzeit
Der Siegerentwurf der Firma Pellikaan vereint dabei die beste Bewertung bei den vorgegebenen Wertungskriterien.
„Mit Gesamtkosten von ca. 11,7 Mio. Euro für die neue Schwimmhalle liegen wir dabei sogar knapp unter den kalkulierten Kosten“, erläuterte Geschäftsführerkollege Manfred Habrunner und ergänzte: „Neben dem Einhalten der Kostengrenze ist auch der bisher zeitgerechte Projektfortschritt hervorzuheben. Hierfür gilt unser Dank allen Beteiligten.“
„Mit dieser Investition verbessern wir erheblich die Situation der Sportstätteninfrastruktur und insbesondere die des Schwimmsports in Bergisch Gladbach. Die jahrzehntlange Hängepartie zu diesem bedeutenden Bad und seiner Turnhalle findet mit dem Neubau endlich ein Ende“, zeigte sich Bürgermeister Frank Stein mehr als zufrieden.
Wesentliche, aber nicht ausschließliche Vorteile des Siegerentwurfes sind:
• konsequent nachhaltige Konzeption des Entwurfs (u. a. Hauptkonstruktionsbauweise im Holzrahmenbau, vollständiger Verzicht auf fossile Energieträger im Betrieb des Gebäudes, maximale Dachflächenausnutzung durch Photovoltaik)
• weitestgehende Integration der Technik in das Gebäude (erhöhte Wartungs- und Revisionsfreundlichkeit; Vermeidung außenliegende Emissionsquellen nimmt schulische und nachbarschaftliche Belange in den Blick)
• Gebäudeentwurf und dessen Positionierung führen zu einer Minimierung der Eingriffe in den vorhandenen Baumbestand (niedrigste Anzahl der für den Neubau zu fällenden Bäume (4 Stück) im Vergleich zu allen anderen Wettbewerbern)
• durch die Realisierungsweise im Holzrahmenbau kann eine deutliche frühere Abnahme (03/2025) gegenüber dem ausgeschriebenen Fertigstellungstermin (08/2025) erreicht werden, was auch zu einer mehrmonatigen Reduzierung der baustellenbedingten Einschränkungen des Schulbetriebs führt
Mit diesem Entwurf werden die ursprünglich gesetzten Nachhaltigkeitsziele deutlich übertroffen. So genügt der Bau als eines der ersten Infrastrukturprojekte der Stadt den Effizienzgebäudestand 40 und damit dem noch zu beschließenden Klimaschutzkonzept.
Und auch im Raumprogramm sowie bei der Funktionalität überzeugt der Entwurf, welcher sich nach den abgestimmten Erfordernissen der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer richtet. So haben die Schwimmsport-treibenden Vereinen, die Verbundschule Mitte sowie auch die darüber hinaus involvierten Fachbereiche der Stadtverwaltung wertvolle Hinweise für die Planungen geben können.
Nach der Vertragsunterzeichnung soll es nun zügig mit dem Neubau losgehen. Während der Abbruch des Bestandsgebäudes bereits sichtbar Fortschritte nimmt, sollen nun zeitnah die Genehmigungsplanung finalisiert und die notwendige Baugenehmigung eingeholt werden. Mit dem Neubau selbst wird dann Anfang 2024 begonnen.
Fertiggestellt ist der neue Sportkomplex dann Anfang des 2. Quartals 2025.
Unser Ziel ist die Übergabe des Bades und der Turnhalle nach den Osterferien 2025. Ich bin zuversichtlich, dieses ambitionierte Ziel durch die Hilfe aller Beteiligten zu erreichen”, zeigte sich Manfred Habrunner optimistisch.
Frank Stein ergänzte: „Als Geschäftsführer der Bädergesellschaft habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Manfred Habrunner im Jahr 2017 dem Rat ein mehrstufiges Bäderkonzept vorgelegt. Die erste Stufe haben wir mit der Neugestaltung und Sanierung des Außengeländes des Kombibades in Paffrath bereits gemeinsam erfolgreich umgesetzt. Bei der Generalsanierung des Freibades wurden 2020 unter anderem sämtliche Schwimmbecken, die Wasseraufbereitungstechnik und auch die Außenanlagen für knapp 5 Millionen Euro runderneuert.“
Der Bürgermeister sieht sein Wahlversprechen erfüllt: „Vor der letzten Kommunalwahl habe ich dem Vereins- und Schulschwimmen versprochen, dass der Bau des neuen Mohnwegbads als zweite Stufe dieses Konzepts ebenfalls verwirklich wird. Das wird jetzt geschehen und ich danke allen, die dazu beigetragen haben-"