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Immobilien- und Standortgemeinschaft – Was ist das?

Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Fragen zum Thema Immobilien- und Standortgemeinschaft:

Was ist eine Immobilien- & Standortgemeinschaft (ISG)?

  • Eine Partnerschaft von lokalen Händlern, Grundeigentümern und der Stadt, die klar definierte, meistens innerstädtische Bereiche verbessert und aufwertet
  • Eine Basis für die örtliche Wirtschaft, sich für den Standort zu engagieren
  • Eine Initiative, die im Regelfall von Grundeigentümern und Gewerbetreibenden ausgehen sollte
  • Plattform und Rahmen für einen zielgruppenorientierten, ganzheitlichen Marketing-/Managementansatz auf konzentriertem Raum
  • Vorbilder sind Business Improvement Districts in den USA, Kanada und mittlerweile auch England
  • Start 1970 in Bloor West Village, als Nebenstandort, durch Konkurrenz vom Zentrum Torontos, Kanada
  • 1975 erstes Nachfolgemodell in den USA, in New Orleans
  • Heute existieren über 1.200 BIDs in Nordamerika; 48 Bundesstaaten haben eine eigene Gesetzgebung dazu
  • BIDs gibt es heute auch in Australien, Neuseeland, Südafrika, Jamaika und Brasilien; die Copa Cabana ist auch ein BID
  • Eine Gruppe interessierter Geschäftsleute will ihr Quartier verbessern
  • Die Gruppe stellt ein Programm/Konzept zusammen mit:

- Grenzen des Quartiers
- Zielen
- Organisationsform
- Vision
- Maßnahmen
- Budget/Businessplan
- Festlegung des "Beteiligungsschlüssels"

  • Die Gruppe wendet sich an die Stadt zur Klärung der möglichen Punkte:

- Beteiligung an der Gesellschaft
- Unterstützung – materiell und/oder immateriell
- Fördermöglichkeiten
- Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenzen

  • ISG konstituiert sich, wählt "Geschäftsführung" und verabschiedet Haushalt
  • Maßnahmen werden umgesetzt
  • Monitoring

Welches sollten die wichtigsten Funktionen von ISG in deutschen Innenstädten sein?

  • Gestaltung des Branchenmixes
  • Pflege, Anwerbung & Verwaltung des Geschäftsbestandes
  • Management und Pflege des öffentlichen Raums
  • Bewirtschaftung von Parkplätzen
  • Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs
  • Beratung
  • Bildung
  • Sauberkeit
  • Sicherheit
  • Werbung
  • Betreuung für Kunden
  • Gestaltung des öffentlichen Raums
  • Soziale Dienste
  • Entwicklung von Ideen und Plänen für die Zukunft

Welche Vorteile bietet der ISG-Gedanke?

  • Ganzheitliche Herangehensweise auf konzentriertem Raum
  • Durchgängige Beteiligung
  • Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit
  • Geringer Organisationsgrad für einen optimalen Wirkungsgrad
  •  Größere Schlagkraft
  • Synergiepotentiale nutzen
  • Größtmögliche Identifikation
  • Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile

Welche Erfolge bzw. Nutzen können wir von ISG erhoffen?

ISG sollten durch eine verbesserte Zusammenarbeit öffentlicher und privater Handlungsträger sowie eine stärkere Einbindung des Handels als Partner zu einer nachhaltigen Stabilisierung und Aufwertung städtischer Zentren dienen. Dabei sind folgende Nutzen zu erhoffen:

  • Ganzheitliche Herangehensweise auf konzentriertem Raum
  • Durchgängige Beteiligung
  • Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit
  • Geringer Organisationsgrad für einen optimalen Wirkungsgrad
  • Größere Schlagkraft als bei bisherigen Werbegemeinschaften
  • Synergiepotenziale nutzen
  • Größtmögliche Identifikation mit dem Quartier

Kann durch eine ISG die Attraktivität bzw. das Image der Stadt erhöht werden?

Grundsätzlich ja, da sich durch die Einrichtung einer ISG ein Teil einer Stadt (häufig ein Innenstadtbereich) verbessert, an Attraktivität zunimmt und ein neues, hoffentlich besseres Image erhält, was sich natürlich auch auf die Gesamtstadt auswirkt. Begreift man den ISG-Gedanken als einen dynamischen Prozess – soll heißen, es entstehen über einen längeren Zeitraum betrachtet mehrere ISG, die den ganzen Innenstadtbereich abdecken – so hat dieser sicherlich einen nachhaltigen und gewaltigen Einfluss auf die Attraktivität und das Image einer Stadt.