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Treuechiffren: Geflüstertes von Freund zu Freund
Lyrik und Prosa gelesen von Gerd J. Pohl

In einer Zeit, in der man ständig "auf Zack" sein muss und auf gar keinen Fall "den Anschluss verpassen" darf, weil sonst "der Zug ein für alle Mal abgefahren" ist - in solch einer Zeit also haben es die sanften und feinen Geschichten schwer.

Jedem Trend zu Trotz schenkt Gerd J. Pohl, Rezitator und in Bergisch Gladbach vor allem als Puppenspieler bekannt, gerade solchen Erzählungen und Gedichten seine Aufmerksamkeit: Gedanken und Träumen, Hoffnungen und Erinnerungen, wie man sie eher einem treuen Freund ins Ohr flüstert als laut deklamiert.

Und so bringt Pohl denn tatsächlich Texte von Menschen zu Gehör, mit denen er selbst befreundet war oder ist: Autorinnen und Autoren wie Stephan Reimund Senge, Jo Micovich, Michael Buthe, Maria Schätzmüller-Lukas, Manuele Klein und Detlev Weigand. Und so er Eigenes vorträgt, ist auch dies Vertrauten gewidmet. Ein äußerst persönliches Programm.

Ob der "Schauspieler mit der mächtigen Stimme" (Kölner Stadt-Anzeiger), der in Inszenierungen wie "Faust" oder "Nosferatu" eher als Mann des pathetischen Ausdrucks hervorgetreten ist, auch diese leisen Töne trifft? Wir werden es an diesem besonderen Abend erleben...

In Kooperation mit dem Förderverein Puppenpavillon Bensberg e.V. und dem Stadtarchiv.