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Ausstellungseröffnung: Eckard Alker „was aber Schönheit sei, dass weiß ich nit“

Rubrik:
Ausstellungen
Datum:
Zeit:
Gebäude: 
Galerie Schröder und Dörr
Ort:
Wingertsheide 59, 51427 Bergisch Gladbach - Refrath

Eckard Alker, 1936 in Ratibor/PL geboren, studierte von 1955 bis 1966 an Kölner Werkschulen Malerei und Grafik.

Die Kunsthistorikerin und Journalistin Hanna Styrie schreibt: „Was aber Schönheit sei, das weiß ich nit“ lautet das Zitat, das dieser Ausstellung vorangestellt ist. Entnommen ist es der Vorrede Albrecht Dürers zu „Die Speis der Malerknaben“, einer kunsttheoretischen Abhandlung, die der Renaissancekünstler 1512 verfasst hat. Hier steht es für die künstlerische Offenheit und die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Sicht- und Betrachtungsweisen, vor allem aber für die unablässige Suche Alkers nach neuen Ausdrucksformen für seine Themen.

Diese Ausstellung versammelt Werke, die überwiegend aus dem Jahr 2023 stammen und ein Beleg für Eckard Alkers ungebrochene Schaffenskraft und Experimentierfreude sind. Seit mehr als einem Jahrzehnt dominiert der Digitalprint das Schaffen des Malers und Zeichners, der mit Ölmalerei und Radierung begonnen hat. Das anfängliche Misstrauen gegenüber der neuen Technik ist bald der Begeisterung über die enormen Möglichkeiten gewichen, mit der sich analoge und digitale Verfahren auf innovative Weise miteinander verbinden lassen. Alker hat darin längst eine autonome künstlerische Handschrift von hohem Wiedererkennungswert entwickelt - ein Spätwerk, das vor Einfällen und Experimentierlaune nur so sprüht.

Die Freude an der spielerischen Erarbeitung ist seinem bildnerischen Kosmos vor allem dann anzusehen, wenn er ein und dasselbe Motiv in verschiedenen Varianten lustvoll auslotet. Surreale Welten eröffnet er in den delikaten Ölmalereien auf collagierten Digitalprints, auf denen er eigentlich disparate Versatzstücke zusammenbringt, Betrachter mit räumlichen Irritationen konfrontiert und vermeintliche Gewissheiten in Frage stellt. Klassische Themen der Malerei und Zitate aus der Kunstgeschichte bilden dabei häufig den Ausgangspunkt….

… sämtliche Werke dieser Ausstellung verfügen über eine eigene unverwechselbare Bildsprache. Eckard Alker präsentiert hier ein Spätwerk, das durch seine Frische überrascht und durch das breite Spektrum der Betrachtungsweisen und Beobachtungen sowie die meisterliche Verwendung technischer und stilistischer Mittel beeindruckt.“

Mit dieser Schau von Eckard Alker beendet die Galerie Schröder und Dörr ihre langjährige Ausstellungstätigkeit, die sie 1987 mit einer ersten Ausstellung von Eckard Alker begann. Somit schließt sich ein Kreis von weit über 300 Ausstellungen nach fast 38 Jahre.
Dauer der Ausstellung: 26.04. bis 08.06.2024. Galerie Schröder und Dörr, Tel. 02204 / 64170, E-Mail: schroeder-doerr@netcologne.de. Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 - 18.30 Uhr, Sa 11 - 14 Uhr.