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Gartensiedlung Gronauerwald: Neuer Rundgang mit 12 Infotafeln

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Pünktlich zur Eröffnung des Rundwegs „Gronauer Wald“ schien an Station 1, am Platz an der Eiche in der „Gartensiedlung Gronauerwald“ die Sonne vom fast blauen Himmel. Rund 70 Gäste hatten sich dort zur Eröffnungsfeier, am Montag, 17. August, eingefunden.

Die Einladung des Freundeskreis Gronauer Waldsiedlung hatten auch Bürgermeister Lutz Urbach und der erste stellvertretende Bürgermeister Josef Willnecker wahrgenommen. Von Seiten der Stadtverwaltung waren die Abteilungen StadtGrün und Verkehrsflächen an der Realisierung des neuen Rundwegs beteiligt. Finanzielle Unterstützung für das Projekt hatten die Mitglieder des Fördervereins Ariane von Britton, Frank Grobolschek und Till Erdmenger durch den Heimatscheck NRW und eine großzügige Spende von Förderkreis-Mitglied Manfred-Walter-Kauz erhalten.


Auf einer 2,7 Kilometer langen Strecke stehen an 12 Stationen Schilder, auf denen die Geschichte der Zanders-Siedlung nachzulesen ist. Zahlreiche historische Fotos illustrieren ihre stufenweise Entstehung und geben Auskunft über die damals beteiligten Architekten und Landschaftsplaner. Ein besonderer Clou ist eine Detailkarte, die an jeder Station die Sichtachsen der gezeigten Fotos darstellt. Dadurch erhalten die Spaziergängerinnen und Spaziergänger des Rundwegs eine Vorstellung davon, wie es früher an dem jeweiligen Ort ausgesehen hat.


Die historische Gartensiedlung im Stadtteil Heidkamp entstand ab 1897. Dem Ehepaar Anna und Richard Zanders war Soziales Engagement wichtig. Sie wollten, dass die Arbeiter in der Nähe der Papierfabrik ein gutes Zuhause hatten. Wer heute über das 30 Hektar große Gelände mit den rund 60 Häusern schlendert, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Puppige Erker, Fachwerk-Vorbauten und grün gestrichene Fensterläden prägen das Bild der Gartensiedlung. Die großen Gärten sollten den Arbeiterfamilien ermöglichen, gesundes Gemüse und Obst für die Familie selber anzubauen. Die Gartensiedlung Gronauer Wald entstand nach englischem Vorbild und ist die älteste dieser Art in Deutschland.


Ein Übersichtsplan auf den Schildern erleichtert die Orientierung während des Rundgangs. Der QR-Code verweist auf die Webseite des Freundeskreises, die jede Menge Hintergrundinformationen bereit hält.