Schnelle Hilfe für die Unterbringung von Geflüchteten: Die Stadt Bergisch Gladbach kommt ihrer Unterbringungspflicht weiterhin nach und errichtet auf dem Wohnmobilstellplatz Paffrath 18 „Mobile Homes“. Die Vorarbeiten auf dem Stellplatz haben im Januar begonnen, die Inbetriebnahme wird voraussichtlich im April erfolgen.
Nun ist durch Bauzäune und Bagger auch sichtbar, dass sich etwas tut: Im Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Mann und Frau (ASWDG) und im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) sind von den politischen Vertreterinnen und Vertretern die notwendigen Beschlüsse bereits am 14. November bzw. 4. Dezember 2024 eingeholt worden.
„Die Mobile Homes haben den großen Vorteil, dass sie sehr kurzfristig auf- und abgebaut werden können. So sind wir flexibel in der Ortswahl und können sie, falls nötig, auch an anderen Orten aufstellen“, erklärt Claudia Werker, Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales. Diese Option wird die Verwaltung im Auge behalten und nutzen, sobald eine solche Möglichkeit realisierbar ist.
Der Standort am Kombibad Paffrath bietet den Vorteil, dass dort ein befestigter Untergrund ist, auf dem die Mobile Homes problemlos errichtet werden können. Außerdem sind bereits Strom- und Frischwasser- sowie Abwasseranschlüsse vorhanden. Lediglich weiterführende Tiefbauarbeiten sind aktuell noch nötig, bevor die Aufstellung Ende Februar 2025 beginnen kann.
Nach heutigem Stand ist die Inbetriebnahme dann ab April 2025 möglich. Die Mobile Homes werden komplett ausgestattet geliefert und verfügen jeweils über sechs Schlafplätze. Somit werden dort bis zu ca. 100 Personen einziehen. Für eine Bewachung über Nacht wird eine Sicherheitsfirma beauftragt.
Währenddessen bleibt die Zuweisung von Geflüchteten weiterhin hoch: Im Januar 2025 wurden der Stadt bereits 54 neue Personen zugewiesen.
Information zur aktuellen Zuweisung und Belegung:
Aufgrund der Untererfüllung der beiden maßgeblichen Quoten der Bezirksregierung Arnsberg (Zuweisungen über die Wohnsitzquote NRW sowie der FlüAG-Quote) können in den nächsten Monaten bis zu 579 Personen (Stand 27.01.2025) der Stadt Bergisch Gladbach zur Unterbringung zugewiesen werden. Die Stadt Bergisch Gladbach hält aktuell 1596 Plätze in Unterkünften für Geflüchtete vor.
Weitere Informationen sind der Ausschussvorlage des ASWDG vom 14. November 2024 (abrufbar im Ratsinformationssystem unter https://mandatsinfo.bergischgladbach.de/bi/si0057.asp?__ksinr=2395) und der Pressemitteilung vom 18. November 2024 (abrufbar unter https://www.bergischgladbach.de/news/51438/die-stadt-bergisch-gladbach-kauft-20-mobile-homes-fuer-die-temporaere-unterbringung-von-fluechtlingen) zu entnehmen.