Es ist ein klares Zeichen für ein offenes und buntes Bergisch Gladbach: In der Sitzung des Integrationsrates am Donnerstag, den 23. Mai, wurde das „Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt“ gegründet. Das Datum ist kein Zufall, denn genau an diesem Tag wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre alt, welches das Fundament des friedlichen Zusammenlebens in einem freien und demokratischen Rechtsstaat bildet.
Bürgermeister Frank Stein hat die Schirmherrschaft des Bündnisses übernommen: „Das Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt steht für ein offenes, buntes und vielfältiges Bergisch Gladbach. Auch wenn die Stadt selbst kein Mitglied des Bündnisses werden kann, ist es mir wichtig, unsere Unterstützung durch die Schirmherrschaft zu verdeutlichen“, so der Bürgermeister.
Vorab wurden in einer Gruppe, bestehend aus Mitgliedern des Integrationsrates, Eckpunkte des Bündnisses zu einer ersten Orientierung erarbeitet sowie mögliche Bündnispartner kontaktiert. Daraufhin wurde die Gründung des neuen Bündnisses in der Sitzung des Integrationsrates am Donnerstag, den 21. März 2024 und im Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Frau und Mann einstimmig beschlossen. Am Jubiläumstag des Grundgesetzes wurde dann feierlich die Gründungsurkunde von den Gründungsmitgliedern im Integrationsrat unterzeichnet.
Nun müssen die Inhalte der konzeptionellen Eckpunkte vertieft entwickelt und konkretisiert werden. Außerdem muss sich das Bündnis eine eigene personelle und aufgabenorientierte Struktur geben. Ziel ist es, die schnelle Eigenständigkeit zu realisieren.
Konkrete Aufgaben des Bündnisses sind beispielsweise die Information, Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Rassismus, die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten, die ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen und für Vielfalt eintreten, oder die Förderung interkultureller Begegnungen. Laut der konzeptionellen Eckpunkte ist zudem geplant, dass ein „Kernteam“ des Bündnisses gewählt wird und für die Organisation und Koordination der Aktivitäten verantwortlich sein soll. Die einzelnen Aufgaben im Bündnis müssen noch näher definiert und konkretisiert werden. Das Kernteam soll sich alle sechs bis acht Wochen oder je nach Bedarf treffen und leitet die organisatorischen Arbeiten des Bündnisses.