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„Darauf stehen Sie!“ – Das neue Pflaster in der Fußgängerzone

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Am 28. September heißt es endlich: „Los geht´s“ mit dem neuen Pflaster in Bergisch Gladbach! Denn ab diesem Zeitpunkt erfolgt der viel diskutierte, aber auch lang ersehnte Baubeginn der neuen Fußgängerzone.
Der Spatenstich des 1. Bauabschnittes wird um 12 Uhr erfolgen. Dann werden Bürgermeister Lutz Urbach, Landrat Rolf Menzel und Regionale-2010-Chef Dr. Reimar Molitor das so sehnlich erwartete Startsignal zum Bau der neuen Fußgängerzone geben. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den „Offiziellen“, den Händlern und Planern auf die neue Entwicklung mit einem Glas Sekt anzustoßen. Außerdem wird der Bürgermeister den Sieger des Preises ermitteln, der im Zusammenhang mit der Pflasterauswahl ausgeschrieben war.

Aber hinter den Kulissen arbeitet man schon jetzt mit Hochdruck. Der im Abstimmungsverfahren von einer Mehrheit der Bürger und anschließend von den Ratsmitgliedern in seiner Sitzung am 19. 07. gewählte Betonstein (Muster 03) wird bereits produziert, die Planung in den letzten Zügen abgerundet und noch offene Absprachen mit Hauseigentümern und Händlern getroffen. Grundsätzlich gilt: Die bei einer solch großen Baumaßnahme zu erwartenden Widrigkeiten für Anlieger und Besucher müssen so gering wie möglich gehalten werden. Denn auch wenn sich die Geschäftsleute der Innenstadt ausdrücklich über den Baubeginn freuen, so ist es doch eine „Baustelle am offenen Herzen" der Stadt! Aus diesem Grund wird es in Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Handel breite Informationen über die Abläufe und Termine geben. Momentan ist ein Faltblatt in Vorbereitung, das die Maßnahmen des ersten Bauabschnitts erläutert. Es wird in Kürze in den Geschäften ausliegen.

Die Bauarbeiten beginnen am westlichen Rand der Innenstadt seitlich der RheinBergGalerie. Dort werden ab dem 26. September die Geräte und Mitarbeiter der beauftragten Firma Frauenrath aus Heinsberg beginnen, das neue Pflaster zu verlegen. Die neue Oberfläche zeigt ein lebendiges Muster aus 3 unterschiedlichen Steinformaten. Auch die Farbigkeit des Steins ist aufgrund einer speziellen Oberflächenbehandlung unterschiedlich: Im Bereich der Geschäftseingänge erstreckt sich eine hellere Zone und zur Straßenmitte hin wird es eine etwas dunklere Tönung desselben Steins geben. Die in der Mitte verlaufende Rinne dient zum kontrollierten Abfluss des Regenwassers. Zusätzlich verläuft dort eine kontrastreiche Abdeckung mit Bodenindikatoren als Blindenleitsystem. Bei den neuen Bäumen der Fußgängerzone wurde eine spezielle Zuchtform ausgewählt, die auch den zu erwartenden Klimawandel aushält: Es handelt sich um stadtklimafeste Ahornhochstämme mit intensiver Herbstfärbung. Dank eines Unterflurbaumrostes wird jeder Baumstandort ohne störende Aufkantung bodenbündig angelegt. Gleichzeitig können sich die Baumwurzeln im Pflanzsubstrat des Untergrundes ungehindert ausbreiten. Vorhandene Versorgungsleitungen sind bereits im Vorfeld überprüft und saniert worden, ein Leerrohr für zukünftige Glasfasertechnik wird mit eingebaut. Damit ist gewährleistet, dass der neue Zustand für möglichst lange Zeit unberührt bleibt. Die konkreten Baumstandorte, sowie weitere Ausstattungsgegenstände wie Bänke und Beleuchtung werden am 29. 09. im dafür zuständigen Ausschuss entschieden.

Vorerst wird bis Mitte November gebaut, denn danach beginnt das Weihnachtsgeschäft - eine Phase, die nicht durch Baumaßnahmen behindert werden soll. Außerdem ist ab diesem Zeitpunkt erfahrungsgemäß mit dem ersten Frost zu rechnen und dieser macht Tiefbauarbeiten grundsätzlich unmöglich. Innerhalb der nur siebenwöchigen ersten Bauzeit ist es das erklärte Ziel, den Bereich zwischen Driescher Kreisel und Poststraße sowie Teile der unteren Poststraße fertig zu stellen. Weiter geht´s dann spätestens im März 2012, gleich nach der Frostperiode.

Gebaut wird immer einseitig. Das heißt, es bleibt jeweils die eine Hälfte der vorhandenen Fläche zur Benutzung durch Fußgänger und Anlieferung frei. Die Eingänge zu den Geschäften werden natürlich in jedem Fall zu begehen sein. Zur besseren Auffindung werden diese mit einem roten Teppich hervorgehoben, zusätzlich bieten die Geschäftsinhaber Sonderaktionen und -angebote.

Als Anlaufstelle für alle Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger wird die „stadt :box" am S-Bahnhof fungieren. Hier werden weiterhin wöchentliche Sprechzeiten (mittwochs von 11-13 Uhr) angeboten. Durch direkte Rückkopplung mit der Bauleitung kann so auf kurzem Wege für Abhilfe gesorgt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Internet-Seite unter www.stadtgestalten-gl.de. Die dort eingehenden Anfragen werden umgehend beantwortet.

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