Seit Mai 2022 verfügt das städtische Geoportal über einen neuen Service, der vielen Hauseigentümern künftig von Nutzen sein kann: Die Starkregengefahrenkarten für das Gebiet der Stadt Bergisch Gladbach können online eingesehen werden.
Dargestellt sind die Wassertiefen, die infolge von Starkregen auftreten können. Diese Karten sind eine verbesserte und aktualisierte Version der Starkregengefahrenkarten, die im vergangenen Jahr durch den Rheinisch-Bergischen Kreis veröffentlicht wurden. Mit dem Ziel, die Wassertiefen noch realitätsnäher zu modellieren, wurden bei den neuen Modellen für das Stadtgebiet mehrere Parameter wie z.B. die Bodeninfiltrationskapazität angepasst. Zudem wurden insgesamt drei unterschiedlich intensive Starkregenereignisse simuliert. Die Starkregengefahrenkarten sind unter folgender Internet-Adresse zu finden: www.bergischgladbach.de/starkregengefahrenkarte.aspx
Diese Starkregengefahrenkarten sollen den Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung gleichermaßen als Grundlage dienen, um sich über Gefährdungslagen zu informieren und Maßnahmen zum Überflutungsschutz zu ergreifen. Ein Grund für die Überarbeitung ist die Erkenntnis die Folgen des Klimawandels ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen. Welche Ausmaße die Zerstörungen infolge Starkregen annehmen können, wurde insbesondere im Juli letzten Jahres deutlich. Die neuen Online-Informationen geben deshalb auch wertvolle Hinweise für Hauseigentümer, wie die Sicherheit vor Überflutungen deutlich erhöht werden kann: www.bergischgladbach.de/starkregen.aspx
Als Starkregenereignisse werden Wettererscheinungen definiert, bei denen in relativ kurzer Zeit sehr viel Niederschlag fällt. Sie treten vor allem in den warmen Sommermonaten auf. Da bei solchen Starkregen der Boden bzw. die Kanalisation das Wasser nicht komplett aufnehmen kann, kommt es zum Abfluss an der Oberfläche und je nach der Menge des ankommenden Wassers auch zu Überflutungen von Straßen, Gebäuden und Grundstücken.
Die Stadt Bergisch Gladbach ist zudem seit kurzem Mitglied beim Hochwasserkompetenz Centrum e.V. und beim Netzwerk Hochwasser- und Überflutungsschutz der Kommunal Agentur NRW. Diese Plattformen werden genutzt, um sich mit Vertretern aus anderen Kommunen, der Wissenschaft oder der Wirtschaft über aktuelle Erkenntnisse sowie mögliche Schutzmaßnahmen auszutauschen und die daraus gewonnen Informationen in das Starkregenmanagement der Stadt zu integrieren. Vorrangiges Ziel ist es, für zukünftige Starkregenereignisse gut gewappnet zu sein.