Die Stadt Bergisch Gladbach wird ein digitales kommunales Energiemanagement (KEM) einführen und dauerhaft betreiben. Die dafür notwendige Förderzusage bzw. den Zuwendungsbescheid durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) hat die Stadt nun erhalten. Ziel ist es, Energieverbräuche und -kosten zu senken und einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.
Das KEM hat die Reduktion von Energieverbräuchen und -kosten, sowie die Senkung von Umweltbelastungen bei der Bewirtschaftung kommunaler Liegenschaften zum Ziel – ohne Einbußen beim Nutzungskomfort. Alle Aktivitäten eines KEM zielen auf die Bereitstellung von Wärme, Licht, Strom, Luft und Wasser in der erforderlichen Qualität, in der erforderlichen Zeit, sowie unter möglichst geringem Energieeinsatz, ab. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen zudem in zukünftige Investitionsentscheidungen, z.B. die Wahl einer neuen Anlagentechnik oder Entscheidungen wie Sanierungen oder Neubau, ein und ermöglichen damit eine nachhaltige Organisation des Energieeinkaufs und der positiven Beeinflussung der Betriebskosten.
„Mit dem Zuwendungsbescheid stehen uns nun zusätzliche Mittel zur Verfügung, um unsere Liegenschaften effizienter und umweltverträglicher zu nutzen. Dies ist ganz im Sinne unseres nachhaltigen Vorgehens und zwingend erforderlich, um unsere Gebäude fit für die Zukunft zu machen. Insbesondere beim Abbau des Sanierungsstaus an den städtischen Schulen kann und muss das Energiemanagement ein wichtiger Baustein werden“, so Thore Eggert, Beigeordneter für den Fachbereich Immobilien, Liegenschaften und StadtGrün.
Bereits im Jahr 2022 wurde ein entsprechender Förderantrag gestellt. Nach Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns im Jahr 2023 hat die Stadt im Februar 2025 den offiziellen Zuwendungsbescheid zum Vorhaben „Implementierung und dauerhafter Betrieb eines digitalen Energiemanagements in der Stadt Bergisch Gladbach“ (Förderkennzeichen 67K22935) für den Förderzeitraum zwischen dem 15. November 2025 und 31. Dezember 2026 erhalten.
Gefördert werden im Rahmen des Projekts unter anderem die Personalkosten, externe Dienstleister, Anschaffungen, Installation und Betrieb von Messtechnik, Energiemanagementsoftware, Gebäudebewertungen oder auch fachliche Fortbildungen.
Mit einer Förderquote von über 70 Prozent wird ein bedeutender Anteil der Gesamtausgaben durch Bundesmittel gedeckt.
Über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI):
Seit 2008 initiiert und unterstützt die NKI zahlreiche Projekte in ganz Deutschland, die zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele beitragen. Gefördert werden unter anderem Kommunen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure. Weitere Informationen zur NKI sowie zu Fördermöglichkeiten gibt es unter: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.
Mit dem geförderten Energiemanagement geht Bergisch Gladbach einen weiteren Schritt hin zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Stadtentwicklung.